Sachsenligist Marienberg setzt auf doppelte Interimslösung

Handball Kerstin Born und Chris Tippmann sollen HSV-Damen zum Klassenerhalt führen

Marienberg. 

Marienberg. Nachdem die bisherige Trainerin Lucie Hribova vergangene Woche ihren Abschied verkündet hat, setzt der HSV 1956 Marienberg in der Handball-Sachsenliga der Damen auf eine Interimslösung. Während das Training von Nachwuchscoach Chris Tippmann geleitet wird, hält in den Spielen Kerstin Born das Zepter in der Hand. Ein Konzept, das zumindest in der ersten Partie mit dieser Konstellation aufging. In einem hoch dramatischen Heimspiel gegen den SC Markranstädt II behielten die HSV-Damen mit 31:30 die Oberhand. Nun würden sie diesen Samstagabend in Klotzsche gern erneut jubeln.

 

Ziel lautet Klassenerhalt

Trotz des jüngsten Siegs halten sich die Erwartungen in Grenzen. Schließlich ist die SG Klotzsche mit 8:4 Punkten Tabellenvierter, während die Marienbergerinnen (4:8) auf Rang 8 liegend den Blick eher nach unten richten. "Für uns geht es um den Klassenerhalt", sagt Vereinspräsident Thomas Ehnert, der Lucie Hribova rückblickend noch einmal für ihr großes Engagement als Spielerin und Trainerin dank. "Sie soll auch noch gebührend verabschiedet werden", ergänzt er. Wann, das ist allerdings noch offen. Denn aktuell geht es erst einmal um den sportlichen Erfolg, um in der Liga zu bleiben.

 

Verein setzt auf den Nachwuchs

Sich für die aktuelle Interimslösung zu entscheiden, liegt auch an der Philosophie des HSV, der mehr auf den eigenen Nachwuchs setzen will. Mit Lucia Iffert feierte gegen Markranstädt eine 16-jährige B-Jugend-Spielerin ihr Debüt bei den Damen, das sie auch noch mit einem Tor krönte. Sie und weitere Talente aus den eigenen Reihen zu fördern, ist das große Ziel von Chris Tippmann und Kerstin Born. Viel anderes bleibt dem Duo aber auch nicht übrig, denn die Personaldecke ist dünn, wie die Interimstrainerin bestätigt. "Wir hatten kaum Alternativen zum Wechseln", so die 62-Jährige, die das Wechseln ohnehin den Spielerinnen selbst überlässt. "Ich bin eher der Motivator", so die früher selbst im Handball aktive Vizepräsidentin des HSV. Gegen Markranstädt wurden ihre Nerven dabei ziemlich strapaziert, denn nach mehrfachem Führungswechsel wurde bis zur letzten Sekunde gezittert. Gut möglich, dass das Nervenkostüm von Kerstin Born noch mehrfach vor eine harte Probe gestellt wird.

 

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