Salzmarkt lockt heute noch einmal nach Lößnitz

Event Nach dem Salzzug gestern gibt es heute den historischen Salzhandel

Lößnitz. 

Lößnitz. Der traditionelle Salzmarkt lockt auch heute zum Sonntag mit einigen Höhepunkten in die Innenstadt von Lößnitz. Bürgermeister Alexander Troll sagt: "Bei uns sind immer zwei Dinge wichtig, zum einen auf die Geschichte, die Lößnitz auszeichnet, Bezug zu nehmen und zum anderen kein durchorganisiertes Programm zu haben, wo wir Schausteller einladen, sondern wir versuchen immer die Vereine, die Bürgerschaft und die Unternehmen von Lößnitz mit einzubeziehen. Wir wollen das Fest gemeinsam feiern und gemeinsam den Besuchern die Historie präsentieren." Das Salzprivileg ist der Stadt Lößnitz bereits im Jahr 1388 verliehen worden. Der Salzmarkt in Lößnitz erfreut sich großer Beliebtheit, was man am Zuspruch sieht. "Ich denke, die Besucher merken, dass es familiär zugeht. Das ist es auch, was den Salzmarkt mit ausmacht", so Troll. Als Bürgermeister integriert er sich ins geschichtliche Ereignis gemeinsam mit Bürgern und Stadträten und schlüpft ins historische Gewand. Das gehöre mit dazu. Das Highlight am gestrigen Samstag war der Salzzug mit 23 Bildern und heute gibt es am Nachmittag ab 15 Uhr ein weiteres Highlight mit der Vereidigung des Salzschankpächters und dem Historischen Salzhandel. In diesem Jahr gab es eine Besonderheit - Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle, hat erstmalig den Salzmarkt besucht - angereist ist er mit dem Fahrrad. Die Idee dazu ist letztes Jahr entstanden, als eine Lößnitzer Delegation samt Pferdefuhrwerk beim Salz- und Salinefest in Halle dabei gewesen ist. Egbert Geier ist begeistert gewesen davon, dass die Lößnitzer einen guten Draht haben zur Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle, die jedes beim Salzmarkt in Lößnitz dabei ist. Jetzt hat der Hallenser zusammen mit Alexander Troll in historischen Dokumenten geblättert: "Das ist immer interessant." Beim Salzmarkt haben die Lößnitzer in Zusammenarbeit mit der Steinmetz-Werkstatt Scheunert aus Stollberg das Projekt "Königlich-sächsischer Meilenstein" gestartet. Wie Alexander Troll erklärt, orientiere man sich am historischen Vorbild: "Früher stand die Postmeilensäule in der Nähe der Hospitalkirche." Es ist ein Königlich-sächsischer Meilenstein als Stationsstein des 1860 vermessenen Postkurses von Annaberg nach Lößnitz über Geyer.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion