Sammelleidenschaft begann mit der FROWO Nummer 55

Wanderung Sturmlaternenwanderung hat die 24. Auflage erlebt

Lößnitz. 

Lößnitz. Mit Sturmlaternen durch den Kuttengrund - bei der aktuellen Wanderung hat Jens Hahn, der Vorsitzende der IG Historischer Erzbergbau Lößnitz eine Sturmlaterne der Firma Fröhlich & Wolter (FROWO) in Beierfeld in den Fokus gerückt und zwar die FROWO Nummer 55. "Es ist eine Mittelgröße, eine Frischluftlaterne, wie man sie kennt und keine Stalllaterne in überdimensionaler Größe", erklärt Hahn: "Produziert worden ist die Nummer 55 im Zeitraum von 1934 bis etwa 1975." Wie viele Exemplare dieser Laterne hergestellt worden sind, könne man nicht sagen.

Jens Hahn sammelt Sturmlaternen

Jens Jahn gehört zu denjenigen, die Sturmlaternen sammeln: "Wir haben uns gedacht mit Blick auf die nummerierten Laternen, dass sich das irgendwann erschöpft und wir sie alle haben, doch von diesem Mythos können wir uns verabschieden, alle werden wir wahrscheinlich nie bekommen." Wie Jens Hahn weiß, sind viele in der Region gefertigten Laternen in den Export gegangen: "Es gab verschiedene Prägungen, selbst welche mit chinesischen Schriftzeichen. Geliefert wurde auch für den indischen Raum, für Kanada und Südamerika. Wir haben durch Internet-Recherchen schon viele Lampen wieder zurückgeholt." Selbst Jens Hahn wundert es, wie vielfältig die Produktionspalette war und es gab immer irgendwelche Veränderungen an den Laternen: "Doch mehr wie Licht machen alle nicht." Der Zwönitzer selbst hat mittlerweile rund 200 Sturmlaternen in seiner Sammlung.

Nummer 55 war der Auslöser

Die FROWO Nummer 55 war der Auslöser für seine Sammelleidenschaft: "Das ist meine erste Laterne, die ich seiner Zeit als Schulkind im Seitengraben gefunden habe an einem alten abgebrannten Straßenschuppen. Früher hingen ja an den Straßenabsperrungen Sturmlaternen, damit bei Dunkelheit keiner verunfallt. Die Laterne war ausgeglüht und verrostet, aber das Glas war noch in Ordnung also habe ich sie mitgenommen." Die Laterne hat etwas Farbe und einen neuen Docht bekommen und hat auch wieder funktioniert. Mit der Zeit kamen immer neue Laternen dazu. Schmunzelnd meint Hahn: "So nahm der Wahnsinn seinen Lauf." Die Sturmlaternenwanderung gab es im Frühjahr 2012 erstmalig. Mittlerweile ist es jetzt die 24. Auflage gewesen. Angefangen hat man mit 35 Interessenten und es wurden immer mehr. Eingepegelt hat sich die Teilnehmerzahl bei den Sturmlaternenwanderungen zwischen 80 und 150. "Bei solchen Veranstaltungen sieht man, was die Leute noch so alles an Sturmlaternen im Keller und auf den Böden haben", so Hahn.

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