Schwarzenberg. Farbe, Pinsel, Bleistift, Kreide - Generationen von Kindern und Jugendlichen haben so in der Schule gemalt und sie tun es noch heute. An der Stadtschule Schwarzenberg geht man jetzt aber einen Schritt weiter. Im Kunstkurs des Ganztagsangebots arbeiten die Mädchen und Jungen jetzt digital. Die Idee dazu hatte Kunstlehrer und Kursleiter Thomas Mai: "Wir arbeiten mit einem Grafik-Tablet und einer Zeichen-Software." Er selbst hat seit vielen Jahren damit Erfahrungen gesammelt. "Ich versuche auch die Kursangebote zeitgemäß zu gestalten." Hintergrund sei, dass viele Kinder und Jugendliche nur noch Konsumenten in der Digitalen Welt sind. Das habe sich gerade auch verstärkt während des Lockdwons gezeigt. "Viele sind lethargisch zurückgekommen", so der Pädgagoge, den diese Tatsache sehr schmerzte.
Kreativität darf ausgelebt werden
Beim Digitalen Zeichnen sind die Mädchen und Jungen nicht nur Konsument, sondern auch Akteur. Sie können sich auf dem Tablet regelrecht kreativ austoben. Die Einsatzmöglichkeiten sind extrem vielfältig. So können Collagen gestaltet und Fotomontagen erstellt werden. Letztendlich sei sogar der Filmschnitt möglich, so Thomas Mai.
Moderne Technik wurde angeschafft
Grundvoraussetzungen des Kurses waren aber Hardware und Software für das Angebot. Doch mit seiner Idee ist Thomas Mai in der Stadtverwaltung Schwarzenberg, Träger der Schule, sprichwörtlich offene Türen eingerannt. So konnten nicht nur zwanzig Tablets gekauft, sondern auch die Voraussetzung mit WLAN-System, Verwaltungssoftware und Drucker geschaffen werden. "Die Unterstützung der Stadt, aber auch die durch das Medienpädagogische Zentrum in Stollberg waren super", freut sich Mai und hofft darauf, dass sich sein Angebot auch weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Aktuell wird es von 16 Schülern genutzt.
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