Sportler unterstützen Typisierungsaktion am Helios Klinikum Aue

Typisierung Registrierung für Deutschen Knochenmarkspenderdatei

Aue. 

Aue. Blutkrebs kann jeden treffen. Wie es von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei heißt, erhält deutschlandweit alle zwölf Minuten eine Person die niederschmetternde Diagnose und nur in 30 Prozent der Fälle kann jemand aus der Familie die dann lebenswichtigen Stammzellen spenden.

Genetischer Zwilling werden

Einen genetischen Zwilling zu finden ist oft nicht leicht, umso wichtiger ist es, das in der Knochenmarkspenderdatei viele potentielle Lebensretter registriert sind. Am Helios Klinikum in Aue ist jetzt eine Typisierungsaktion gelaufen. Angeschoben vom Betriebsrat und der Jugendauszubildendenvertretung ist die Aktion vom EHV Aue und FC Erzgebirge Aue unterstützt worden. Einige Spieler beider Vereine haben vor Ort eine Autogrammstunde gegeben. EHV-Kapitän Kevin Roch sagt: "Wir hatten so eine Aktion schon einmal in der Erzgebirgshalle in Lößnitz und da habe ich mich registrieren lassen. Es ist, wie ich finde, eine wichtige Sache. Man weiß ja nie, vielleicht sitzt man selbst mal in dem Boot, wo man Hilfe braucht." EHV-Spieler Bengt Bornhorn ist ebenfalls schon länger registriert: "Es ist auf jeden Fall ein wichtiges Thema. Es gab bei mir schon den Moment, wo ich in der engeren Auswahl war für eine eventuelle Spende, doch dann stellte sich heraus nach einem großen Blutbild, dass ich doch kein geeigneter Spender war. In dem Moment, wenn es eine Übereinstimmung gibt, hat man denke ich einfach die Verantwortung, sich dem zu stellen." Seitens des FC Erzgebirge Aue sagt Spieler Alexander Sorge: "Für mich ist das ein ganz wichtiges Thema, wenn man sich dazu bereit erklärt, Leben zu retten. Das finde ich eine tolle Sache und deshalb ist es für mich ein absolutes Muss, meinen Teil dazu beizutragen." Paul Wagner ist Gesundheits- und Krankenpfleger und Vorsitzender der Jugendauszubildendenvertretung. Er hatte die Idee zur Typisierungsaktion: "Eigentlich war es ursprünglich so geplant, dass wir die Aktion in unserem Bildungszentrum durchführen, aber wir haben dann gedacht, wir weiten das Ganze aus auf die Klinik, um einfach mehr Menschen zu erreichen."

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