Steuer als großes Thema: Gastronomen und Hoteliers sind unzufrieden

GEwerbe Planen schwer für Gastronomie

Waschleithe. 

Waschleithe. Gastronomen und Hoteliers blicken etwas fragend in die Zukunft. Die Absenkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent für Speisen in Gastronomiebetrieben ist befristet bis 31. Dezember. Würde bedeuten: die Preise steigen ab Januar - konkret zwölf Prozent mehr auf Speisen.

Rückgang an Gästen wird erwartet

Heiko Schmidt, Inhaber des Hotel und Restaurant Köhlerhütte in Waschleithe rechnet, dann ab Januar 2024 mit 20 Prozent Rückgang an Gästen: "Die Menschen werden sich auch weiterhin einen Gaststättenbesuch leisten, aber mit Sicherheit nicht mehr so häufig." Es sei ein Stück Ungewissheit da: "Für uns als Gastronomen und Hoteliers ist mit der jetzigen Politik nichts mehr planbar. Es gibt gravierende Änderungen von heute auf morgen. Die Energiepreise sind da ein gutes Beispiel. Wenn wir jetzt Reservierungsbestätigungen rausschicken für kommendes Jahr Dezember, weiß ich nicht, was bis dahin sein wird. Wie hoch wird die Mehrwertsteuer dann tatsächlich sein und wie werden sich die Einkaufspreise darstellen?" Um genau dieses Thema ging es jetzt bei einem Treffen in Waschleithe, wo Gastronomen und Hoteliers der Region mit Vertretern des Dehoga - Deutscher Hotel- und Gaststättenverbandes und Ulrike Harzer als FDP-Bundestagsabgeordnete ins Gespräch gekommen sind.

Lohnerhöhungen kaum noch möglich

"Das Feuer schwelt schon lange", sagt Axel Klein, Geschäftsführer der Dehoga Sachsen: "Wenn die Erhöhung zum 1. Januar kommt, wird das Auswirkungen haben. In den letzten zwei Jahren haben wir schon 1450 Unternehmen weniger allein in Sachsen und deutschlandweit sind es 36.000. Lohnerhöhungen, wie das in den letzten Jahren durchaus möglich war, sind dann kaum noch möglich. Das bedeutet Fachkräfte-Abwanderung und im Endeffekt weitere Schließungen."

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion