Stollberg: "Erze" wirft Schatten voraus

MOTORSPORT Stollberg ist von Donnerstag bis Samstag Dreh- und Angelpunkt der "59. ADAC Rallye Erzgebirge"

Stollberg. 

Stollberg. Noch etwas früher als in der den letzten beiden Jahren nach dem Corona-Break steht ab diesem Donnerstag, dem 14. März, bzw. offiziell am Freitagabend und Samstag (15./16. März) die Vor-Jubiläums-Ausgabe ADAC Rallye Erzgebirge in Haus. Es wird die 59. "Erze", wie sie meist nur liebevoll genannt wird, sein, die längst Kult-Status erreicht hat und erneut vom Chemnitzer AMC e. V. im ADAC Sachsen sowie dessen Partnerclubs organisiert und durchgeführt wird.

 

Drei Tage Action

Inoffiziell beginnt sie bereits am Donnerstag-Nachmittag mit den freiwilligen Test- und Einstellfahrten, zu denen sich unter anderem die diesjährige Crème de la Crème angemeldet hat. So werden die letztjährigen Meisterinnen und Meister der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), Marijan Griebel/Tobias Braun aus Hahnweiler bzw. Stadthagen ihren Skoda Fabia RS Rallye2 ebenso auf Herz und Nieren prüfen wie die Sieger der "Erze" vor Jahresfrist sowie Vize-Meister 2023, der Lokalmatador Julius Tannert aus Zwickau und sein Partner Frank Christian aus dem bayrischen Mamming. Auch sie vertrauen in der Top-Klasse der RC2-Boliden wieder auf einen Skoda Fabia RS Rallye2.

 

Knapp 70 Fahrzeuge angemeldet

Insgesamt haben sich 68 Fahrzeuge zum DRM-Lauf plus zwölf weitere Besatzungen im Rahmen der inkludierten "kleinen Erze" (Rallye 70) angemeldet. Die Cracks der DRM werden dann an den beiden offiziellen Rallye-Tagen zwölf Wertungsprüfungen mit kumulierten exakt 137,62 WP-Kilometern unter die Räder nehmen.

 

Die Strecken

Das Epizentrum der Rallye befindet sich wieder in Stollberg, wo auf dem dortigen Markt am Freitag-Nachmittag ab 16.55 Uhr das Feld im Minuten-Abstand auf die Reise geschickt wird. Von da aus geht es direkt zur ersten Zeitenjagd an den westlichen Rand von Jahnsdorf, wo ab 17.15 Uhr auf einem Rundkurs gefahren wird. Nach einem ersten Abstecher zur Wertungsprüfung in Gelenau (ab 18.04 Uhr) kehren die Rallye-Boliden nach Jahnsdorf zurück, um ab 20.09 Uhr ihre erste Nacht-Prüfung zu absolvieren. Auch bei Gelenau wird am Freitag ein zweites Mal gefahren, und zwar ab 20.57 Uhr.

 

Warm Up am Donnerstag

Auf die ersten vier Wertungsprüfungen am Freitag folgen am Samstag weitere acht. Diese sind bei gleichem Turnus die WP's Oberdorf (8.25 und 11.13 Uhr) und Bad Schlema (9.05 und 11.53 Uhr, Rundkurs) sowie am Nachmittag Wiesa (14.23 und 17.01 Uhr) und Mildenau (15.01 und 17.39 Uhr). Anschließend werden die Sieger und Platzierten ab 18.59 Uhr im Ziel auf dem Stollberger Markt erwartet. Wer sich zur Einstimmung das "Warm up" am Donnerstag-Nachmittag schon gönnen möchte, sollte sich ab 16.30 Uhr in Jahnsdorf bzw. in der Nähe des dortigen Flugplatzes einfinden. Das Spektakel geht in loser Folge bis 21 Uhr.

 

Die Favoritinnen und Favoriten

Die 59. ADAC Rallye Erzgebirge ist in diesem Jahr wieder der Saisonauftakt der diesmal siebenteiligen Deutschen Rallye Meisterschaft. Neben den besagten Top-Duos Marijan Griebel/Tobias Braun und Julius Tannert/Frank Christian wollen auch Björn Satorius und Beifahrerin Jenny Lerch (Bickenbach/Paiting) in ihrem Ford Fiesta Rally2 Evo, die aus Dänemark anreisenden Kenneth Madsen und Co-Pilotin Mette Feldhaus in einem Citroen DS3 R5 zumindest bei der Vergabe der Podestplätze ein Wörtchen mitreden. Der 34-jährige Fahrer wurde in 2022 Rallyemeister und 2023 Vize-Meister in seinem Heimatland. Ebenso sollte man auf die beiden Hyundai i20 Rally2-Besatzungen Patrik Dinkel/Alexander Benning (Rossach/Oberhausen) und Nico Knacker/Thomas Puls (Siedenburg/Stuvenborn) Obacht geben.

 

Die Lokalmatadorinnen und -matadore

Die weiteren Pionierinnen und Pioniere aus der Umgebung sind Carsten Mohe/Alexander Hirsch (Crottendorf/Tannenberg, Renault Clio Rally3), die Besatzungen unter der Bewerbung des Chemnitzer AMC René Kunze/Niklas Haase vom CAMC (Hohndorf/Hartmannsdorf, BMW E36 Touring), Axel Bayer/Rico Wächtler (Chemnitz/Augustusburg, Opel Adam), Christian Djoleff/Karsten Stimpel (Augustusburg/Chemnitz, Suzuki Swift) und Stefan Weigel/Frederike Sandberg (Chemnitz/Chemnitz, Suzuki Swift Sport) sowie Christian Bauer/Dominic Gräbner (Fraureuth/Neuwürschnitz, Renault Clio Ragnotti), Dr. Ulf Linnbach und Ehefrau Nicole (Hohndorf, Porsche 996), Frank und Martin Dietzsch (Netzschkau bzw. Limbach OT Reimersgrün, Ford Focus ST 170), Yannik Keller/Lilly Kunz (Beierfeld/Neuwürschnitz, Ford Fiesta ST 150), Andreas Schramm/Sindy Schneider (Schneeberg/Schneeberg, VW Polo 6N2 GTI) und Christopher Eibisch/Lena Wolanski (Schwarzenberg/Zwönitz, Seat Ibiza). Und auch ein Trabi ist am Ende des Feldes wieder mit von der Partie. Diese bringen Michael Schröder und Stefan Kupsch aus Bad Schlema OT Wildbach bzw. Neukirchen/Erz. an den Start.

Ehrung der Siegerinnen und Sieger am Samstag

Am Samstag-Abend steigt dann nach Beendigung der Kampfhandlungen ab 22:00 Uhr in "Arnolds - Das Café am Airport" in Jahnsdorf die feierliche Ehrung der Siegerinnen und Sieger mit anschließender zünftiger Rallye-Party. Der Eintritt dazu ist frei. Die Programmhefte für fünf Euro, die Wochenend-Tickets für 20 Euro und die Fan-Aufkleber für zwei Euro gibt es in vielen Vorverkaufsstellen der Region (u. a. an Tankstellen). Weitere Infos finden sich auf der Website der Erzgebirgsrallye.

 

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