Team bleibt nach Glanz-Choreo der Fans einen glänzenden Auftritt schuldig

 

Weihnachtschoreo der Fans

Dabei hätte die Begegnung zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem MSV Duisburg kaum schöner beginnen können: Die aktive Fanszene hatte eine Wahnsinns-Weihnachtschoreo vorbereitet. Sie setzte damit der Mettenschicht das i-Tüpfelchen auf. Nach dieser verfiel der FC Erzgebirge Aue glücklicherweise noch nicht in eine kollektive Weihnachtsmelancholie, sondern zeigte sich mit Anpfiff hell wach. Und das war auch gut, denn die Sicht war zunächst etwas neblig. Es waren die Folgen der kleinen Fackeln, die die Fans auf der Stehplatztribüne im Rahmen der herrlichen Weihnachtschoreo angezündet hatten. Doch die ganz in Lila gekleideten Schützlinge von Cheftrainer Pavel Dotchev ließen zunächst überhaupt nichts anbrennen.

 

Verspielte Möglichkeiten

Die ersten Minuten gingen voll und ganz an die Hausherren. Die Duisburger in grünen Trikots und grünen Hosen kamen kaum aus der eigenen Hälfte, wurden immer wieder im eigenen Strafraum bedrängt. So gab es schon in der ersten Viertelstunde immer wieder kleinere Möglichkeiten für die Veilchen. In der 14. Minute hatte Tim Danhof die Chance zum Führungstreffer. Omar Sijaric hatte ihn durch einen Pass gut in Szene gesetzt. Danhof nahm den Ball mit und schloss ab. Duisburgs Schlussmann Vincent Müller war aber zur Stelle und parierte. In der 23. Minute kreierten die Gäste ihrerseits die erste gefährliche Situation. Doch der wuchtige Ball von Sebastian Mai krachte an die Querlatte. Nur zwei Minuten später eine ähnliche Möglichkeit für die Gäste: Nach dem ersten Eckball des MSV kam Joshua Bitter ans Leder. Doch diesmal segelte der Ball übers Tor.

 

Gastgeber gehen in Führung

Trotz dieser kleinen Druckphase der Zebras blieben die Gastgeber Ton angebend und gingen nach 29 Minuten zurecht in Führung. Nico Vukancic schnappte sich an der Mittellinie den Ball und gab diesen an Boris Tashchy weiter. Der hielt sich die Gegenspieler gut vom Leib und macht das 1:0 - mit dem es auch nach 45 Minuten in die Kabine ging. Nach vorn ging bei den Veilchen nach der Führung nicht mehr viel.

 

Gegner ist überlegen

Nach dem Wiederanpfiff kaum ein anderes Bild. Duisburg spielt überlegt und kommt mehrfach vor das Auer Tor. In der 61. folgt der überfällige und verdiente Ausgleich durch Niklas Kölle. Aus etwa sechs Metern bringt er das Leder über die Linie. Nach dem Ausgleich wirkte Aue nicht mehr überzeugend. Duisburg machte das Spiel. Erst in der 81. Minute brannte es wieder einmal vorm Duisburger Tor, doch die 2. Adventskerze flackerte nur kurz auf und blieb dann doch aus. Seitz drang mit dem Ball über die linke Seite in den Strafraum ein. Der Ball rollte zu Marcel Bär, doch der traf aus acht Metern nur den Pfosten. Damit blieb die hochkarätige Möglichkeit ungenutzt.

 

7. Platz bleibt

Auch die fünfminütige Nachspielzeit brachte für den FCE nichts mehr. Letztendlich dürfte der ein oder andere Fan erleichtert gewesen sein, dass es zumindest bei der Punkteteilung gegen den Tabellenvorletzten blieb. Mit 27 Punkten bleibt Aue zunächst auf dem 7. Platz. Das letzte Spiel des Jahres führt Aue am 16.12. zum SV Waldhof.