Torjägerkanone der Landesliga geht nach Marienberg

Fußball Motor-Angreifer Kevin Werner erzielt bei abschließender Niederlage sein 23. Saisontor

 

Marienberg. Trotz einer 3:5-Niederlage beim VfL Pirna-Copitz hatten die Fußballer des FSV Marienberg am letzten Landesliga-Spieltag einen Grund zur Freude. Damit ist nicht der Oberliga-Aufstieg gemeint, den die Erzgebirger bereits eine Woche zuvor durch einen dramatischen 3:2-Sieg gegen Dresden Striesen sichergestellt hatten. Vielmehr freuten sich die Motor-Kicker diesen Samstag für und mit Kevin Werner, der sich mit seinem 23. Saisontor in Pirna-Copitz die Torjägerkanone sicherte. "Das ist nicht nur von ihm eine ganz starke Leistung, sondern von der gesamten Mannschaft", betonte hinterher Trainer Ronny Rother.

 

Tore im Drei-Minuten-Takt

 

Auch beim Saisonfinale stellte Werner, der in der Torjägerliste Tony Schmidt (20 Treffer) vom FV Dresden Laubegast und Dawid Wieckiewicz (19) vom FSV Oderwitz, noch einmal seine Treffsicherheit unter Beweis. Die Niederlage konnte der 26-Jährige allerdings trotz seines Führungstreffers zum 2:1 nicht verhindern. In dieser turbulenten Anfangsphase fielen die Tore im Drei-Minuten-Takt. So hatten die Gastgeber das von Maximilian Schreiter per Kopf erzielte Führungstor (6.) rasch ausgeglichen (9.). Und auch auf Werners Treffer (12.) folgte noch vor der Pause die Antwort, denn der Favorit erwies sich an diesem Tag bei Kontern als anfällig.

 

Anfällig für Konter

 

"Wir waren zwar die dominante Mannschaft, aber die letzte Aktion vor dem Tor ist uns zu selten gelungen", berichtet Ronny Rother. Fehlpässe oder Ballverluste nutzten die schnell umschaltenden Hausherren zu gefährlichen Kontern. "Da fehlte uns die Zuordnung", sagt der Motor-Coach, dessen Team nach der Pause durch die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette in der Abwehr noch offener stand. Pirna-Copitz wusste dies mit einem Doppelschlag (62./67.) zu nutzen. Das 3:4-Anschlusstor von Kilian Gerlach (80.) sorgte nur kurz für Hoffnung, denn sieben Minuten später jubelten die Gastgeber erneut. "Natürlich war ein gewisser Spannungsabfall erkennbar", räumt Rother ein, der zudem einen Kräfteverschleiß erkannte: "Die Saison war extrem schwer, jetzt haben sich die Jungs eine Pause verdient." Allerdings bittet der Motor-Coach am 11. Juli bereits wieder zur Vorbereitung auf die neue Saison.

 

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