Traditionsunternehmen aus dem Erzgebirge setzt auf Nachhaltigkeit

Wirtschaft Bei Mühle in Hundshübel verbindet man Handwerk und Innovation

Hundshübel. 

Hundshübel. Das Traditionsunternehmen Mühle - Hans-Jürgen Müller GmbH & Co. KG produziert hochwertige Rasierpinsel, Rasierer und das nötige Rasierzubehör. Wie nachhaltig die Produktion hochwertiger Rasierpinsel sein kann, zeigt das Unternehmen. In Summe rund 1,2 Millionen sind für einen Hallenbau investiert worden. Mit Abriss der alten Hallen lief das Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren. Zum Thema Wärme sagt Christian Müller von der Geschäftsführung: "Wir wollten eine nachhaltige Lösung für den Wärmebedarf der Firma. Wir haben uns für Erdwärme entschieden und in Folge für eine Fußbodenheizung, die darüber gespeist wird." Auf die Frage nach dem Warum sagt Müller: "Um Kosten zu sparen, nachhaltiger zu werden und unabhängig vom Gas." Das 1945 gegründet Unternehmen beschäftigt aktuell 70 Mitarbeiter. In diesem Jahr wolle man weiter am Sortiment arbeiten, wie Müller sagt, man wolle die Klassiker weiter schärfen. Ziel sei es auch, wie der Geschäftsführer anfügt, weitere Absatzmärkte zu erschließen in Ländern, die man bisher noch nicht so erreicht hat: "Es geht um den Raum Mittelasien und auch in Osteuropa haben wir noch Nachholbedarf."

Vertreter der sächsischen Staatsregierung zu Besuch

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und Staatssekretärin Barbara Meyer haben sich bei Mühle in Hundshübel umgeschaut. "Nachhaltigkeit hat viele Fassetten und es geht auch darum, wie wir nachwachsende Rohstoffe nutzen, wie wir zum Beispiel mit der Ressource Holz umgehen. Wie wir aber auch das, was wir handwerklich können, in eine neue Form bringen - das heißt altes Handwerk auch mit Innovationen zu verbinden", so Dulig, der überzeugt ist: "Unternehmen können nur erfolgreich sein, wenn sie genau diese Verbindung schaffen. Wenn sie wissen, woher sie kommen, klassisch das Handwerk können, aber es auch in eine neue Zeit übersetzen." Man wolle das Thema Nachhaltigkeit und Wirtschaft nicht als einen Gegensatz präsentieren, sondern im Gegenteil: "Wer Nachhaltigkeit und Innovation zusammenbringt, der wird auch in Zukunft erfolgreich sein."

 

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