Umbau und Umnutzung: Was passiert mit der einstigen Freimaurer-Loge in Aue?

Vorhaben Bauantrag für Clemens-Winkler-Club liegt vor

Aue-Bad Schlema. 

Das Gebäude der einstigen Freimaurer-Loge "Zu den drei Rosen", auch bekannt als Clemens-Winkler-Club, steht seit Jahren leer und der Zahn der Zeit nagt an der Substanz. Das Gebäude an der Schneeberger Straße in Aue, einst 1912 erbaut, ist in der Liste der Kulturdenkmale des Freistaates Sachsen erfasst. Gespräche und Diskussionen, was aus dem Gebäude werden soll, gibt es schon lange. Doch jetzt kommt langsame Bewegung in die Sache - der Bauantrag liegt vor für den Umbau und die Umnutzung.

 

Über 4 Millionen Euro an Kosten

Wie Aue-Bad Schlemas Baubürgermeister Jens Müller sagt sei es gelungen, Fördermittel zu akquirieren, die aber nur für einen bestimmten Verwendungszweck ausgereicht werden: "Bedingung ist eine interkommunale Zusammenarbeit. Da gibt es Dinge, wo wir prädestiniert sind, in erster Linie das Standesamt. Das ist aktuell gut untergebracht, aber es besteht Raumnot." Kostenseitig ist die Rede von insgesamt über 4 Millionen Euro. Davon sind 75 Prozent Förderung in Aussicht gestellt. Allein in diesem Jahr, so Jens Müller, müsse man 800.000 Euro abrufen und verbauen. Beginnen wolle man im Dachbereich.

 

Planung vom Keller bis zum Dach

Was die künftige Nutzung angeht, gibt es klare Planungen vom Keller bis zum Dach. So sollen im Kellergeschoss Lager- und Abstellräume eingerichtet werden. Im Untergeschoss sind neben Haustechnikräumen und der Lüfterzentrale auch Archivräume des Standesamtes geplant. Im Gebäude soll zudem das Büro des Städtebundes "Silberberg" eingerichtet werden. In den oberen Bereichen sind Büroräume und ein Personalraum fürs Standesamt vorgesehen und ein Büro für den Datenschutzbeauftragten. Hinzu kommen der Trausaal sowie Mehrzweckräume für die interkommunale Nutzung. Außerdem soll es laut der Planung ein Foyer, einen Wartebereich und eine Spielecke geben. Das Hauptthema ist die Finanzierung. Was die Parkmöglichkeiten angeht, sei die Situation relativ komfortabel, sagt Jens Müller.

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