Update zum Tötungsdelikt in Aue: Sechs Kinder verlieren ihre Mutter

Blaulicht Staatsanwaltschaft ermittelt

Aue-Bad Schlema, OT Aue. 

Zu einem Einsatz wurde Polizei, Rettungsdienst und Notarzt am Freitagabend kurz nach 18 Uhr in die Auerhammer Straße nach Aue alarmiert. In einer Wohnung soll es, nach ersten Informationen vor Ort, zu einer tödlichen Stichverletzung gekommen sein. Das Opfer verstarb in der Folge. Die Kriminalpolizei sowie die Staatsanwaltschaft haben noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen. 

Update vom 29. April

Ein Zeuge erschien Freitagabend auf dem Polizeirevier Aue und berichtete den diensthabenden Beamten von einem Familiendrama, das sich in einem Mehrfamilienhaus in der Auerhammer Straße ereignet hatte. Eingesetzte Polizisten fuhren daraufhin zum besagten Haus und fanden in der Wohnung einer syrischen Familie eine leblose 34-jährige Frau sowie ihren 48 Jahre alten Ehemann vor. Der 48-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen, ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch den Tod der 34-Jährigen feststellen.

Wie kam es zu der Tat?

Aufgrund der Gesamtumstände und vor allem des Verdachts auf ein innerfamiliäres Gewaltverbrechen übernahm die Chemnitzer Kriminalpolizei noch am Abend die Ermittlungen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist davon auszugehen, dass das Ehepaar am frühen Freitagabend in Streit geraten war und der Mann der 34-Jährigen tödliche Verletzungen zugefügt hat. Anschließend soll er eine Vertrauensperson verständigt haben, welche letztlich auf dem Polizeirevier erschienen war.

Haftbefehl gegen den 48-Jährigen

Der syrische Tatverdächtige wurde auf Antrag der Chemnitzer Staatsanwaltschaft am Samstag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Der 48-Jährige befindet sich auf dem Weg in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei werden fortgeführt.

 

Update vom 2. Mai

Der am Tatort festgenommene Ehemann einer in Aue getöteten Frau steht unter dem Verdacht des Totschlags. Darauf lautet der erlassene Haftbefehl, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Chemnitz auf Anfrage mitteilte. Die 34-jährige Mutter mehrerer Kinder war am vergangenen Freitag ums Leben gekommen. Der Beschuldigte habe sich bisher nicht zu dem Vorwürfen geäußert und keine Angaben zu Tatablauf oder Motiv gemacht. Auch zur Tatwaffe und den Verletzungen der 34-Jährigen könne sie noch nichts sagen, da noch nicht alle Zeugen vernommen seien.

Der 48-Jährige soll seine Ehefrau im Verlauf eines Streits in einem Mehrfamilienhaus getötet haben. Wegen der Umstände gehen die Ermittler davon aus, dass der Syrer sie im Zuge der Auseinandersetzung tödlich verletzte. Der Mann soll danach einen Vertrauten verständigt haben, der die Polizei informierte. Beamte hatten daraufhin die leblose Frau in der Wohnung der Familie in Aue (Erzgebirgskreis) gefunden, für sie kam jede Hilfe zu spät.

Laut Staatsanwaltschaft lebt das Ehepaar seit mehreren Jahren in Deutschland. Zur Familie gehören sechs Kinder im Alter zwischen zwei und 14 Jahren.

 

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