Update zur Erzgebirgstour 2021: Finalrennen auf dem Sachsenring

Radfahren Veranstalter zeigen sich zufrieden mit diesjähriger Auflage

Aue. 

Aue. Die Erzgebirgstour 2021 ist gestartet - gestern sind die Radfahrer vor der Kulisse des Erzgebirgsstadions in Aue auf die ersten Kilometer gegangen. Ein Rundkurs rund um den Schnepfenberg, der zehnmal absolviert werden musste, bevor es auf die Zielgeraden am Stadion in Lößnitz ging. Markus Illmann ist Vorsitzender des RSV Aue und Organisationleiter. Er sagt: "Wir sind sehr froh, dass die Veranstaltung wieder stattfinden kann trotz Corona. Es macht uns alle stolz, dass wir noch ein klein wenig mehr Teilnehmer haben als im letzten Jahr, obwohl im Ausland wieder Rennen laufen." In Summe sind rund 280 Teilnehmer am Start. Mit Gianni Stocchi ist ein Sportler für den gastgebenden RSV Aue am Start. "Wir wollten eigentlich nicht nur den Start, sondern auch das Ziel der 1. Etappe im Erzgebirgsstadion haben, aber die Bundesstraße bekommen wir nicht ein zweites Mal gesperrt", erklär Illmann.

Die Tages Wertung gewonnen hat Florian Anderle vom Team FujiBikes Rockets. Heute startet die Königsetappe, wie Illmann sagt: "Es ist von den Kilometern her die längste Etappe mit den meisten Höhenmetern." Gefahren werden 89,5 Kilometer bei 2200 Höhenmetern. Start ist 14 Uhr am Ferienhotel Markersbach und das Ziel am Oberbecken. Am Sonntag startet das Finale auf dem Sachsenring. Die Spendenaktion, die man ins Leben gerufen hat, um Leuten zu helfen, die von der Corona-Pandemie stark betroffen sind, läuft leider nicht so, wie erwartet, sagt Illmann: "Wir wissen nicht, woran es liegt. Wir haben extra einen Song produziert und ein Video zur Aktion gedreht mit vielen Betroffenen." Eingenommen hat man bis dato knapp 9.000 Euro.

Live-Aktion der besonderen Art

Derzeit ist eine Live-Aktion online bei der zwei Trikots des FC Erzgebirge Aue verkauft werden auf den die Spieler unterschrieben haben. Illmann hofft, dass noch ein bisschen Geld aufs Spendenkonto wandert. Den Song "Zusammenstehen" singt Sophia Verena Trzarnowski. Die junge Auerin sagt: "Es ist am Anfang wie Steine schneiden gewesen. Es haben nicht viele mitgezogen, weil vielleicht auch jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat und dann ist es verständlicherweise schwierig, anderen helfen zu können. Wir ziehen die Aktion durch und machen das Beste draus." Zum Song sagt Trzarnowski: "Wir haben uns erst letzten Jahr kennengelernt und jetzt stehe ich hier und darf meinen Song präsentieren, die ich dank Markus Illmann habe. Das ist schon verrückt."

Update: 11. Juli

Die Königsetappe der Erzgebirgstour ist am Samstag gelaufen mit 89,5 Kilometer bei 2.200 Höhenmetern mit Start am Ferienhotel Markersbach und dem Ziel am Oberbecken in Markersbach. "Wir haben wirklich super Wetter erwischt, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Die Radfahrer waren nach den knapp 90 Kilometern am Ende platt", sagt Markus Illmann, Vorsitzender des RSV Aue und Organisationleiter. Gleich auf der ersten von drei Runden durch den Wald, hat es einen Sturz gegeben, bei dem sich vier Radfahrer verletzt haben. Wie Illmann sagt, zum Glück nichts Schwerwiegendes.

260 Radfahrer am Start

Heute haben zum Finale der Tour zwei Rennen auf dem Sachsenring stattgefunden. Als erstes sind die Teilnehmer gestartet, die nicht unter den Top 100 waren. Die Fahrer, die im zweiten Rennen dann gestartet sind, hatten etwas Pech, denn während des Rennes hat es angefangen zu regnen und erst gegen Ende war es dann wieder trocken, wie Illmann erzählt. Einen musikalischen Höhepunkt gab es ganz zum Schluss - die Auer Sängerin Sophia Verena Trzarnowski hat ihren neuen Song "no pressure", der am 23. Juli veröffentlicht wird, performt. Im Endeffekt waren 260 Radfahrer am Start und es waren 70 Helfer waren im Einsatz.

Für 2022 gibt es schon Pläne für die Erzgebirgstour. Wie Markus Illmann sagt, soll es wieder einmal ein Zeitfahren geben: "Und es soll eine dreistellige Zahl vorn stehen, was die Kilometer angeht. Wir wollen, dass es eine 100-Kilometer-Etappe gibt." Man gehe im Hinblick auf die Pandemie planungstechnisch davon aus, dass das tschechische Erzgebirge weiterhin tabu bleibt.

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