Venusberger Radsportler bejubeln erste DM-Medaille 2023

Radsport Toni Albrecht erkämpft bei nationalen Cross-Titelkämpfen in München Bronze

Venusberg. 

Venusberg. Nach einem überaus erfolgreichen Jahr 2022 sind die Radsportler des RSV 54 Venusberg auch mit einem großen Ausrufezeichen ins neue Jahre gestartet. Gesetzt wurde es von Toni Albrecht, der bei den Deutschen Cross-Meisterschaften in München Bronze bei den Junioren gewann. Auf der anspruchsvollen Strecke im Olympiapark schob sich der Erzgebirger schon früh auf Rang 3 vor. Doch es galt noch einen Schreckmoment zu überstehen, ehe die Medaille endgültig sicher war.

Sturz bleibt ohne Folgen

"Beim Überqueren einer Hindernispassage kam Toni zu fall. Er überquerte eins der Hindernisse, prallte dann aber mit dem Kopf gegen das zweite", berichtet Trainer Klaus Fischer. Ganz so schlimm, wie es zunächst den Anschein hatte, waren die Auswirkungen dann aber doch nicht. Statt sich eine schwerwiegende Verletzung zuziehen, verlor Albrecht nur 20 Sekunden an Zeit. "Die Verfolger kamen dadurch näher", so Fischer. Doch sein Schützling blieb danach jedoch im Sattel - und auf Erfolgskurs. Mit acht Sekunden Vorsprung auf den Viertplatzierten überquerte er als Dritter die Ziellinie. "Das war hochverdient und zugleich der Lohn für Trainingsfleiß und viele erbrachte Entbehrungen", lobt der Trainer.

Mit Aufholjagd in die Top Ten

Welch bittere Folgen ein Sturz im Kampf um die Medaillen haben kann, bekam ausgerechnet Bruder Pepe Albrecht bitter zu spüren. "Schon nach 50 Metern ereignete sich ein Sturz, von dem er unverschuldet mit betroffen war", sagt Fischer über seinen zweiten Junioren-Schützling, der das Feld daher von hinten aufrollen musste. Zwei weitere Radwechsel erschwerten die Aufholjagd, sodass der 8. Platz letztlich noch als Erfolg einzustufen war. "Er hat das Maximale aus dieser verfahrenen Situation herausgeholt", bilanziert der Trainer, der auch mit dem 7. Platz von Marie Weidauer vollauf zufrieden war.

Sportler verkündet Abschied

Trauer weckte dagegen Luke Richter. Nicht wegen seines 28. Platzes, den Fischer als ordentliches Ergebnis einstufte. Vielmehr ist der Coach traurig darüber, dass Richter vor Ort seinen Abschied aus dem Lizenzbereich bekanntgab: "Er hört auf, weil er aufgrund seiner begonnenen Berufsausbildung nicht mehr die Trainingsumfänge realisieren kann, die für einen Leistungssportler notwendig wären", erklärt der Trainer, der die nationalen Titelkämpfe der Querfeldein-Spezialisten dennoch in positiver Erinnerung behalten wird: "Alles unsere Starter haben mit tollem Kampf überzeugt."

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