Volker Weber (Freie Wähler): "Energie-Netzwerk-Erzgebirge initiieren"

Professor für BWL und Studiengangsleiter an der Staatlichen Studienakademie

Volker Weber (Freie Wähler) ist 49 Jahre alt. Er ist Professor für Betriebswirtschaftslehre und Studiengangsleiteran der Staatlichen Studienakademie Glauchau. Er wurde in Zschopau geboren, ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Welche Probleme brennen Ihnen im Landkreis derzeit besonders unter den Nägeln?

Handlungsbedarf sehe ich im Infrastrukturbereich, insbesondere bei der Bereitstellung preiswerten umweltfreundlichen Stroms. Der Landkreis sollte hier eine Vermittler- und Moderatorenrolle zwischen Stromanbietern/Stromerzeugern und Stromverbrauchern einnehmen. Die Sicherstellung der Gesundheits- und Sozialinfrastruktur, insbesondere Krankenhaus-, Hausarzt-, Pflegeversorgung, ist eine weitere Herausforderung. Der Erzgebirgskreis kann direkt über das Erzgebirgsklinikum und seine anderen Sozialbetriebe eingreifen und - ganz wichtig - die Kommunen und Träger bei Ihren Bestrebungen unterstützen. Weitere Handlungsfelder sind die Kommunikationsinfrastruktur, insbesondere Breitband- und Funknetzausbau sowie der Straßenbau.

Welche Projekte möchten Sie als erstes angehen?

Haushaltplanung 2023/24 in Ausschüssen und Kreistag diskutieren. Ein "Energie-Netzwerk-Erzgebirge" initiieren. Den Ausbau der Bildungs- und Wirtschaftsförderung inkl. Zuwanderungskonzeption angehen.

Was schätzen Sie am meisten am Landkreis?

Ich schätze die Vielfalt des Landkreises und der Menschen die hier leben, deren Engagement in ihren Familien, Vereinen, Kommunen und Initiativen, die Willenskraft und Ausdauer aller unternehmerisch Tätigen, die Bescheidenheit und Genügsamkeit von Großteilen der Bevölkerung und unsere Kultur.

Wie wird sich der Landkreis in sieben Jahren verändert haben?

Als Christ gehe ich meine Aufgaben immer mit Zuversicht und Vertrauen und mit der notwendigen Demut vor Gott und den Menschen an. Wenn es uns gelingt, unsere Kräfte zu bündeln, dann werden Lebenswert und Wohlstand im Erzgebirgskreis in sieben Jahren mindestens so hoch sein wie heute.  

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