Warmbad setzt mit Ladestation neue Maßstäbe

E-Mobilität Drei Ladesäulen mit sechs Anschlüssen am Kur- und Gesundheitszentrum eingeweiht

Warmbad. Nicht nur in den Silber-Thermen von Warmbad wird auf Sauberkeit geachtet, sondern auch auf dem Parkplatz davor. Dort kann man neuerdings auch sauber tanken, denn drei Ladesäulen mit jeweils zwei Anschlüssen stehen am Parkhaus für Elektro-Autos bereit. "Auch wir wollten in ökologischer Hinsicht etwas tun, denn es hat quasi eine neue Zeitrechnung begonnen", sagte Knut Hinkel bei der Einweihung. Der Geschäftsführer des Kur- und Gesundheitszentrums spielte damit auf den Umwelt- und Klimaschutz an, der von der E-Mobilität profitieren soll.

Straßensanierung erleichtert den Bau

Die kürzliche Sanierung des Kurboulevards spielte dem Projekt in die Karten, denn im Zuge der Straßenarbeiten konnten die notwendigen Leitungen verlegt werden. So entstand eine Ladestation, die bezüglich ihrer Größenordnung im mittleren Erzgebirge seines gleichen sucht. Säulen, an denen gleich sechs Fahrzeuge geladen werden können, gibt es in der Umgebung nicht. Allerdings handelt es sich nicht um Schnellladesäulen, wie Hinkel ergänzt. Stattdessen kann wird mit einer Leistung von 7 bis 22 kw geladen. Durchschnittlich brauchen Nutzer daher etwa eine Stunde, um die Reichweite um 100 Kilometer zu verbessern.

Premiere glückt

"So etwas gehört heutzutage zu einer modernen Infrastruktur einfach dazu", sagt Knut Hinkel, nach dessen Angaben das Angebot auch für Hotelgäste gedacht ist. Kooperiert habe man mit der Energieversorgung Marienberg, die den Strom liefert, sowie mit Compleo. Dabei handelt es sich um eine E-Mobility-Plattform, die administrative Aufgaben für das Projekt übernimmt. Verwaltung und Abrechnung erfolgen mithilfe von Handy und Ladekarten. Dass dieses System funktioniert, hat sich bei der Einweihung gezeigt. Schließlich schloss sofort ein Hotelgast sein E-Auto an und freute sich über den erfolgreichen Ladevorgang.

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