Warnstreikwelle hat Mahle Behr in Kirchberg erreicht

Streik Beschäftigte haben die Arbeit niedergelegt

Kirchberg. 

Kirchberg. Die Warnstreikwelle hat Mahle Behr in Kirchberg erreicht. Dort haben am Donnerstag rund 80 Mitarbeiter der Früh- und Spätschicht am Nachmittag die Arbeit niedergelegt. Nachdem Mitarbeiter des Mahle-Werks in Reichenbach den Arbeitgebern die rote Karte gezeigt haben, mischt man nun auch in Kirchberg in der laufenden Tarifrunde mit. Wie es von der IG Metall Zwickau heißt, mauern die Arbeitgeber und bewegen sich bei der Frage der Angleichung keinen Millimeter. Deshalb macht man jetzt Druck.

Entgelt-Erhöhung und Beschäftigungssicherung

Klarheit zum Thema Standort- und Beschäftigungssicherung, das ist es, was die Beschäftigten von Mahle Behr Kirchberg von ihrem Arbeitgeber erwarten. Wie Benjamin Zabel, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Zwickau erklärt, ist man in der Metall- und Elektrotarifrunde aktuell mit den Arbeitgeberverbänden in Verhandlung: "Es geht dabei konkret um eine Entgelt-Erhöhung, um Beschäftigungssicherung in der Corona-Krise und auch danach und um eine Verbesserung der Übernahmeregelung für Auszubildende." Bei Mahle Behr Kirchberg läuft die aktuelle Vereinbarung zur Standort- und Beschäftigungssicherung Ende April aus. Zabel sagt: "Dieser Faktor sorgt durchaus für Ängste, dass es im Zweifel um den einen oder anderen Arbeitsplatz gehen kann."

In der Tarifrunde 2021 gibt es Kernforderungen zu den ein Volumen von vier Prozent mehr in der Entgelttabelle gehört sowie ein tarifliches Angleichungsgeld - es soll 30 Jahre nach der Wiedervereinigung keine Unterschiede mehr geben zwischen Ost und West. Wie Gabi Sickert, die Betriebsratsvorsitzende am Standort Kirchberg sagt, sei die Forderung nach der Entgelt-Erhöhung begründet durch die Inflationsrate. Man sei in der glücklichen Lage, in einem tarifgebunden Unternehmen tätig zu sein, aber mit der Messlatte sollte man sich schon nach oben orientieren.

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