Warum Stollberger künftig bei Kultur Abstriche machen müssen

Kulturoffensive Finanzierung von Events und Veranstaltungen auf dem Prüfstand

Stollberg. 

Stollberg. Die Stadt Stollberg startet eine Kulturoffensive und spricht über Events und Veranstaltungen. Aufgrund einer großen Mittelkürzung muss man Prioritäten setzen. Im aktuellen Doppelhaushalt ist die Jahressumme jeweils um ein Drittel gekürzt worden, wie Robin Halank, Leiter der Abteilung Kultur, Tourismus, Stadtmarketing der Stadt Stollberg sagt: "Da muss man natürlich gewisse Abstriche hinnehmen. Das betrifft teilweise Werbung und auch die Ausstattung an Künstlerbudgets." Halank nennt ein Beispiel: "Eigentlich wollten wir die Filmnächte und das Park:Rendez:Vous im Wechsel veranstalten. Somit wäre das Park:Rendez:Vous in diesem Jahr nicht gelaufen. Im Kulturausschuss gab es aber die Debatte, das man dieses Format auf keinen Fall weglassen kann. Also haben wir uns gegen die Filmnächte entschieden."

Erfolgreiche Formate sollen beibehalten werden

Halank weiß genau: "Wenn man gewisse Formate jetzt aussetzt oder so lang streckt vom Abstand her, macht man sie kaputt. Und das wollen wir natürlich bei schönen und erfolgreichen Formaten vermeiden." Die nötigen Einsparungen versuche man so umsetzen, dass es für Besucher kaum spürbar wird. Die meisten Veranstaltungen in der Stadt sind kostenfrei und somit hat man keine Einnahmen. Man versuche, so Halank, wie viele andere auch, verstärkt Fördermittel zu akquirieren.

Händlerakquise wird schwieriger

Die Standgebühren könne man nicht endlos in die Höhe treiben, weil die Händler sowieso schon wegbrechen und man sei froh, dass man bei den Festen eine genügende Anzahl Händler mit guter Qualität hat. Es gestaltet sich zunehmend schwierig, gerade bei längerfristigen Anfragen, Händler zu gewinnen. 

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