Wegen Lebensgefahr: Sperrung in der Wolkensteiner Schweiz verlängert

Forstarbeiten Wanderwege und Klettersteige wegen zahlreichen Baumfällungen nicht nutzbar

Wolkenstein. 

Wolkenstein. Ein Teil der Wolkensteiner Schweiz ist wegen komplizierter Forstarbeiten für Touristen derzeit nicht zugänglich. Darauf weist der Leiter des Ordnungsamtes in Wolkenstein, Jörg Tausch, hin, weil er im betroffenen Bereich zuletzt immer wieder Spaziergänger und Wanderer angetroffen hat. "Offenbar ist die Sperrung der Heidelbachstraße für den Durchgangsverkehr noch nicht überall angekommen. Ich appelliere aber an die Vernunft, sich an die Sperrung zu halten", betont Tausch. Schließlich bestehe mitunter sogar Lebensgefahr.

Steile Hänge erhöhen das Risiko

Extrem gefährlich wird es immer dann, wenn an den steilen Hängen oberhalb der Straße und der Wege Bäume gefällt werden, was aktuell oft der Fall ist. "Die Stämme kommen ins Rollen und sind nicht kontrollierbar", so Tausch. Oft schlagen sie mit hohem Tempo unten auf, was für dortige unbefugte Personen schlimme Folgen haben könnte. Zwar ist sich Tausch der Bedeutung der Wolkensteiner Schweiz als Tourismusmagnet bewusst. Trotz der Beliebtheit bei Wanderern und Bergsteigern habe aber derzeit die vom Borkenkäferbefall verursachte Schadholzbeseitigung oberste Priorität.

Arbeiten dauern länger als geplant

Erste Schätzungen, wie viele Bäume gefällt werden müssen, seien weit übertroffen worden. Deshalb dauern die am 23. Mai begonnenen Forstarbeiten länger als geplant. "Die Maßnahme ist bis zum 7. Juli verlängert worden", erklärt der Ordnungsamtsleiter. Selbst dieser Zeitraum könnte aber womöglich nicht ausreichen, denn neben der Fällung gestaltet sich auch das Holzrücken und der Abtransport an einigen Stellen schwierig. Noch sei nicht absehbar, wie lange die Arbeiten genau dauern. Auf jeden Fall sei es ratsam, sich bis dahin an die Sperrung zu halten. Das Felsengebiet unterhalb von Schloss Wolkenstein, wo auch geklettert werden kann, ist davon nicht betroffen.

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