Welle der Hilfsbereitschaft erreicht Tschechien

Spenden Niederlautersteiner Vereine sammelten für Tornado-Opfer in Südmähren

Niederlauterstein. 

Niederlauterstein. Die Bilder der Tornado-Schäden im Südosten Tschechiens (Valtice und Hodonin in Südmähren) am 24. Juni sind auch vielen Erzgebirgern in Erinnerung geblieben. Sieben Dörfer wurden von diesem Wirbelsturm getroffen und zu großen Teilen regelrecht zerstört. Wohnhäuser fielen zusammen, Autos und sämtliche Gegenstände schleuderten durch die Luft, Menschen wurden verletzt, viele verloren ihr gesamtes Hab und Gut, einige kamen zu Tode.

Enorme Resonanz auf Spendenaufruf

Das ganze Ausmaß des Unwetters und das dadurch entstandene Leid der Menschen bewog auch Vereine im Marienberger Ortsteil Niederlauterstein, die Ärmel hochzukrempeln und Spendenaktionen ins Leben zu rufen. "Bei den Wetterkapriolen, die uns zunehmend ereilen, kann jeder von uns in ähnliche Situationen geraten. Daher haben wir uns in der Freiwilligen Feuerwehr Niederlauterstein und des ortsansässigen Carnevalsvereins dazu entschlossen, Hilfsgüter zu sammeln. Die Resonanz war enorm, denn weit über 200 Leute haben sich daran beteiligt", sagte Jonas Völckel.

Spendensammlung geht auf die Reise

Zusammengetragen wurden bspw. Werkzeug, vom kleinen Nagel über Akkuschrauber, Winkelschleifer bis hin zur Mischmaschine, Matratzen, Bettwäsche, Kleidung in allen Größen, Baby- und Kinderspielzeug, Kinderwagen, Küchenutensilien inkl. elektrischer Geräte, Fahrräder sowie Geldspenden. "Eine Dame aus Pockau hatte in ihrem Wohnblock erfolgreich auf eigene Initiative hin gesammelt, so dass wir auch von dort mehrere Ladungen abholen durften. Ebenso engagierten sich Helfer aus Wünschendorf. Jedem Einzelnen gebührt ein großes Dankeschön", so Jonas Völckel weiter. Vergangenen Samstag ging die Fuhre durch ein tschechisches Speditionsunternehmen auf die Reise. Im Tornado-Gebiet werden die Spenden dann so verteilt, wie sie benötigt werden.

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