Weltcup-Starterin besinnt sich auf ihre Skisprung-Wurzeln in Zschopau

Skispringen Vor der neuen Saison denkt Lilly Kübler an den Nachwuchs

Zschopau. 

Zschopau. Mit den anderen deutschen Skispringerinnen befindet sich Pia Lilian Kübler, von allen nur Lilly genannt, gerade mitten im Weltcup-Stress. Die internationale Saison hat begonnen und führt die 21-jährige Erzgebirgerin nach dem Auftakt im norwegischen Lillehammer vom 14. bis 16. Dezember in die Schweiz. Im Blick hat die junge Sportsoldatin außerdem bereits die Vier-Schanzen-Tournee, die es in halbierter Form erstmals auch für Frauen geben wird. "Das ist toll. Es bringt uns mehr Aufmerksamkeit", sagt Lilly Kübler über die Wettbewerbe in Garmisch und Oberstdorf, für die sie ebenfalls auf eine Nominierung hofft.

Training in Zschopau zahlt sich aus

Das Springen in Oberstdorf würde für sie zu einem Heimspiel, denn dort wohnt und trainiert die Erzgebirgerin seit einem Jahr. Nicht vergessen hat sie aber ihre Heimat, weshalb sie kurz vor dem Weltcup-Auftakt einen Abstecher nach Zschopau unternahm. Dort, beim SV Nordisch/Alpine, hat die Weitenjägerin einst die wohl wichtigste Phase ihrer Laufbahn erlebt. Nach dem Start als Kind beim WSV Grüna fuhr sie später jahrelang jede Woche mehrmals in die Motorradstadt, um sich dort unter den Trainern Achim Schaale und Ulf Findeisen weiterzuentwickeln.

Olympia im Hinterkopf

Siege im Deutschen Schülercup sowie im Deutschlandpokal waren der Lohn für den Trainingsfleiß. Genau wie der Wechsel an die Sportschule in Klingenthal, wo die Erzgebirgerin weiter an ihrer Karriere feilte. Mit Top-Ten-Platzierungen im Sommer-Grand-Prix sowie dem deutschen Team-Titel an der Seite von Selina Freitag hat sie sich nun für den Weltcup empfohlen. "Aber man sollte sich immer erstmal kleine Ziele setzen", sagte die 21-Jährige während ihres Besuchs beim SV Nordisch/Alpine Zschopau, für den sie immer noch startet, als Tipp an den Nachwuchs. Von Olympia hat sie deshalb noch nie gesprochen, und doch würde es Lilly Kübler gerne eines Tages dorthin schaffen: "Das steht weiterhin auf meiner Liste."

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