Werke von Anton Diener im Rothenthaler Haus der Begegnung zu sehen

Kunst Sonderausstellung "Kunst kommt vom Handwerk" bis zum 30. Oktober

Rothenthal. 

Rothenthal. Anton Diener ist ein bescheidener Mann, doch wenn es um seine Kunstfertigkeit geht, dann ist er einer der großen Holzkünstler. Wer die Werke des Olbernhauers erlebt, der weiß "Kunst kommt vom Handwerk". Und genau das ist der Titel einer Sonderausstellung von Anton Diener im Rothenthaler Haus der Begegnung. Zu sehen gibt es die 63 Schnitzarbeiten plus vier Krippen mit insgesamt 86 Einzelfiguren nur noch bis zum 30. Oktober, immer Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 19 Uhr.

Sonderausstellung zeigt, dass Kunst vom Handwerk kommt

Dass sich ein Spaziergang durch die Ausstellung lohnt, zeigen die positiven Reaktionen bisheriger Besucher wie: "Die Figure sind so filigran gearbeitet, dass sie total lebendig wirken. Jedes Gesicht drückt etwas anderes aus." Dies lässt sich an allen Werken des 81-Jährigen feststellen. Faszinierend und außergewöhnlich zugleich sind zum Beispiel "Die Sorglosen", der Wannenträger oder Oma Anna, die ihrem Hosenscheißer den Hintern wäscht. Das sind einige der kleineren Figuren. Doch oftmals schnitzt der Kunsthandwerker richtig große Dinge. Engel, Bergmann, Lichterträger, Krippen und viele weitere Motive gehören dazu. Seine Liebe zum Werkstoff Holz hat der kleine Anton schon im Kindesalter entdeckt. Mit elf Jahren kam er zur schuleigenen Arbeitsgemeinschaft (AG) Schnitzen, wo ihm Schnitzmeister Richard Böhme mit viel Geduld die ersten Grundkenntnisse beibrachte. Später lernte er den Beruf eines Tischlers in einem kleinen Handwerksbetrieb. Der Altmeister und zwei Kollegen waren Schnitzer und so passten Berufswunsch und Schnitzen perfekt zusammen. Von 1968 bis 1081 leitete Anton Diener die AG "Schnitzen". Als Rentner verbringt er viel kreative Zeit mit seinen Schnitzarbeiten, die man gesehen haben sollte.

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