Zschopau. Obwohl sie erst seit ein paar Wochen das flinke Becherstapeln üben, können Janne Thamm und Jasper Schmidt von der Zschopauer Martin-Andersen-Nexö-Oberschule bereits ihre ersten Meisterschaftsmedaillen im sogenannten Sportstacking vorweisen. Doch neben diesem Edelmetall können die beiden jungen Zschopauer womöglich bald sogar auf einen Weltrekord stolz sein. Schließlich hat sich ihre Schule wieder einmal an einem entsprechenden Aktionstag beteiligt, an dem es auf die Zahl der Teilnehmer rund um den Globus ankommt. "Wegen der Zeitunterschiede ist es mehr als ein Tag. Auch die Auswertung dauert noch etwas", sagt die Zschopauer Organisatorin Fanija Büchner.
Gut für Konzentration und Koordination
Schon seit Jahren leitet die Lehrerin eine Sportstacking-AG an der Nexö-Schule. Und obwohl sie schon längst ihren Ruhestand genießen könnte, bleibt sie genau wegen dieser Leidenschaft der Schule immer noch treu. "Es hilft den Kindern so sehr", sagt Fanija Büchner, die dabei von Schulleiterin Sybille Höfer unterstützt wird. "Das Schwierige am Sportstacking ist, mit der linken und rechten Hand gleichzeitig zu arbeiten. Das steigert die Konzentration der Schüler und ihr Koordinationsvermögen", erklärt die Leiterin, die beim Weltrekordversuch selbst mitmachte.
Weltrekord in Reichweite
Mit mehr als 200 Teilnehmern verbuchte die Nexö-Schule eine für Deutschland überdurchschnittlich gute Resonanz. Die Schüler aus dem Erzgebirge trugen dazu bei, dass mittlerweile fast 697.000 Teilnehmer weltweit gezählt wurden. Da der zu knackende Wert (737.863) in Reichweite liegt und noch einige Tage zum Registrieren bleiben, dürfte der Weltrekord auch in diesem Jahr fallen. "Bislang haben wir es jedes Jahr geschafft", berichtet Fanija Büchner stolz. Und auch Janne Thamm ist optimistisch, hat zugleich aber schon neue Herausforderungen im Blick. "Bei einer Deutschen Meisterschaft zu starten, wäre schön. Außerdem will ich die Sechs-Sekunden-Marke knacken", sagt der Zehnjährige, dessen Bestwert in der 3-6-3-Disziplin aktuell bei 11,5 Sekunden liegt. Das sei das Schöne am Sportstacking: "Man hat immer ein neues Ziel vor Augen."
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