Zschopau. Statt Rotkäppchen oder Dornröschen verzaubern auf der Bühne der Zschopauer Martin-Andersen-Nexö-Schule Bodo, Hans und Josef das Publikum. "Wir haben schon alle bekannten Märchen durch", sagt Rosmarie Huszar und erklärt damit, warum das Zschopauer Cityballett und die Theatergruppe für ihr diesjähriges Weihnachtsmärchen ein eigenes Stück geschrieben haben: "Die verwunschenen Brüder". Für einige Verfehlungen in der Vergangenheit werden sie von einer Fee mit einem Fluch belegt, erleben aber am Ende dank Einsicht und Teamgeist doch noch ein Happy-End.
Tanzkünste gepaart mit Humor
Dass dabei auch drei junge Prinzessinnen mithelfen, haben knapp 400 Besucher bereits erlebt. Denn das Weihnachtsmärchen wurde bereits am vergangenen Wochenende viermal aufgeführt. Dies war aber nur die erste Hälfte des Programms, die zweite gibt es diesen Samstag und Sonntag jeweils ab 14.30 und 16.30 Uhr in der Aula der Nexö-Schule. "Es gibt noch Karten", betont Rosmarie Huszar, die bisher zufrieden ist. Schließlich gab es stets großen Beifall - für die vielseitige Geschichte, die Tänze der Ballett-Mitglieder und Schauspieler sowie nicht zuletzt für den einzigartigen Humor.
Ohne Verstand, Kraft und Sehvermögen
Ausgerechnet der Hauptdarsteller mit dem geringsten Textanteil sorgte für die größten Lacher. Denn seines Verstandes beraubt, fällt dem Redegewandten der drei Brüder - der Schöne und der Starke verlieren derweil Sehvermögen und Kraft - nicht viel mehr ein als sein eigener Name. "Bodo, Bodo" sind die Worte, mit denen er und seine Geschwister dennoch den Weg zurück in ein glückliches Leben finden. Sie helfen einem Hirten, seine Schäfchen zu retten und stoßen letztlich auf die Prinzessinnen, die mangels Alternativen zunächst nur mit Bäumen kuscheln - und das auch noch ziemlich innig. Am Ende landen sie jedoch in den richtigen Armen. Wie genau, ist am Wochenende zum letzten Mal in der Nexö-Aula zu erleben, denn künftig wird das Weihnachtsmärchen im noch im Bau befindlichen Zschopauer Bürgersaal aufgeführt.
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