Zum Jubiläum: Neue Hammerlindenskulptur am Frohnauer Hammer

Handwerk Junge Vereinsmitglieder bei Projekt aktiv

Annaberg-B. 

Annaberg-B./Frohnau. Seit Ende August steht sie, die neue Hammerlindenskulptur am Frohnauer Hammer. Eingeweiht zum 400. Jubiläum des ehrwürdigen "Hammers" zeigt die Steele mit Reliefs von sieben erzgebirgischen Schnitzern und Holzkünstlern bedeutende historische Ereignisse im und am Frohnauer Hammer sowie an der Hammerlinde auf.

Junge Vereinsmitglieder zur Einweihung vor Ort

Für die Umsetzung wurde den beteiligten Holzgestaltern das Holz der 350-jährigen Hammerlinde zur Verfügung gestellt. Zu den beteiligten Schnitzvereinen gehört auch der Schnitz- und Klöppelverein Thum. Dessen Vorsitzender Jens Lasch, hat mit seinen jungen Leuten die Halbstämme ausgearbeitet. Das heißt im Schweiße ihres Angesichts haben die jugendlichen Vereinsmitglieder die Stämme entrindet und geschliffen. Zur feierlichen Einweihung waren sie natürlich auch mit dabei.

Hammerlinde erhält wieder ein Gesicht

Zu ihnen gehörte Markus Matthes. "Alle sechs Leute waren dabei voll im Einsatz und das, obwohl es eine sehr staubige Angelegenheit war. Ich freue mich, dass die Hammerlinde auf diese Art wieder ein Gesicht bekommt," so der 29-Jährige. Luisa Reichert aus Chemnitz ist Werbefachfrau und ebenfalls Mitglied im Thumer Verein. Sie hat das von Jens Lasch geschnitzte Relief entworfen.

Volkskunst lebt immer noch

Junge Leute sind immer ein Thema bei den Schnitzvereinen. Denn Nachwuchs wird überall gebraucht. Für Dietmar Lang, den Vorsitzenden des Verbandes Erzgebirgischer Schnitzer steht fest: "Trotz aller Nachwuchsschwierigkeiten haben so viele jungen Menschen mitgemacht. Das zeigt, dass die Volkskunst immer noch lebt. Wichtig ist, dies in die Öffentlichkeit zu bringen, damit jeder es sehen kann. Bei der Hammerlindenskulptur ist genau das gelungen."

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