Zwönitz auf dem Weg zur "Smart City"

Projekt Minister schaut sich in der "Smart City"-Modellkommune um

Zwönitz. 

Zwönitz. Die Stadt Zwönitz hat sich vor fünf Jahren auf den Weg zur "Smart City" gemacht. Die Kommune gehört zu den ersten 13 smarten Städten und Regionen in Deutschland, die im Jahr 2019 als "Smart City"-Modellkommune ausgewählt worden sind.

Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert das Projekt

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert das Gesamtprojekt mit rund 5,3 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen ergänzt diese Förderung mit 1,4 Millionen Euro. Das Projekt ERZmobil läuft seit einem Jahr. Rund 16.700 Kilometer hat der barrierefreie Elektrokleinbus, der digital gemanagt wird, bereits zurückgelegt und dabei rund 2.700 Fahrgäste befördert. Jetzt ist das erste öffentlich zugängliche Touchscreen-Buchungsterminal dafür an den Start gegangen. Angebracht ist es im Senioren- und Gesundheitszentrum in der ehemaligen Schuhfabrik in Franz-Schubert-Straße in Zwönitz. Doris Frese aus Zwönitz nutzt das ERZmobil und jetzt auch das Buchungsterminal.

Digitalität ist doch nicht so übel

"Es war gar nicht so schwer, sich da rein zu fuchsen. Gegen das ganze Digitale habe ich mich lange gewährt, aber mittlerweile gehört es dazu und es macht vieles auch einfacher", erklärt die 69-jährige. Der nächste Schritt soll die Nutzung von Sprachtechnologien sein auf Basis künstlicher Intelligenz. Die Zwischenbilanz fällt positiv aus. Das Herzstück des Smart-City-Projektes ist das Gründer- und Innovationszentrum, dass im Speicher in Zwönitz entsteht und Gestalt annimmt. Sachsens Staatsminister Thomas Schmidt hat sich umgeschaut: "Es werden in Zwönitz Voraussetzungen für digitale Arbeit geschaffen." Schmidt spricht von innovationsgespickter Regionalentwicklung und in dem Fall von Home-Town-Office und sozialem Austausch.

Engagierte Akteure sind eine Voraussetzung

Um so ein Projekt umsetzen zu können, so der Minister, brauche man Akteure, die dafür brennen und diese Begeisterung auf andere übertragen und das sei der Fall. Man müsse bei der Projektumsetzung auch aus Anwendersicht denken, damit es am Ende angenommen und akzeptiert wird. Durch innovative Ansätze und den Einsatz von digitalen Technologien entstehe ein konkreter Mehrwert, so Schmidt.

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