Chemnitz. "Gegessen wird, was auf den Tisch kommt." Der Satz, den Kinder gerne mal als Drohung auffassen, ist am Samstag als herzliche Einladung an alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer zu verstehen. Ab 12 Uhr laden die Migrationsbeauftragte der Stadt Chemnitz, Etelka Kobuß, und der Verein AGIUA zu einem interkulturellen Mittagessen auf dem Chemnitzer Neumarkt ein. Denn eine neue Kultur lernt man am besten über die jeweilige Küche kennen.
Begegnungen anregen
An diesem Tag werden mehrere Mittagstische auf dem Markt stehen, die jeweils von verschiedenen Gastgebern aus unterschiedlichen Ländern - wie zum Beispiel Peru, Ungarn, Deutschland und vielen mehr - betreut werden. Im Mittelpunkt steht das Kennenlernen der landestypischen Küche, wobei Vorspeise, Hauptgang, Nachtisch und ein Getränk kredenzt werden. Doch die Gäste können mehr als nur schlemmen, ihnen werden auch Zutaten, Bedeutung und Herkunft der Gerichte vorgestellt. Das kulinarische Erlebnis soll die Begegnung zwischen Chemnitzern mit und ohne Migrationshintergrund anregen. Interessierte Gäste können ohne Anmeldung und kostenfrei - jedoch gern gegen eine Spende - teilnehmen. Die Tische werden nach dem Zufallsprinzip zugelost. Jede Person bekommt ein eigenes Los.
Austausch auch im Nachgang fördern
Das bedeutet, auch Paare oder Familienmitglieder werden wahrscheinlich an unterschiedlichen Tischen sitzen. "Das sehen wir allerdings eher als Vorteil", so Etelka Kobuß, "denn zu Hause können unsere Gäste sich weiter über ihre kulinarischen Erlebnisse und ihre Begegnungen austauschen. Das lässt die Veranstaltung auf dem Chemnitzer Neumarkt nachhaltig wirken."
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