Schalom Tel Aviv!

Blick in die Ferne Blick in die Ferne Erste Eindrücke und Überraschungen unserer ESC-Reise nach Israel

Blick in die Ferne

Wir sind angekommen! Nach einer kurzen Nacht am Berliner Flughafen sind wir am Dienstagmorgen pünktlich 7:10 Uhr - nach zwei freundlichen Sicherheitskontrollen - gestartet und waren unter vier Stunden in Tel Aviv. Bei der Einreise wurden wir nur kurz gefragt, was wir in Israel machen wollen. Als wir "Eurovision" und "Presse" erwähnten, konnten wir sofort weiter gehen. Wirklich besonders war in dieser Hinsicht also bisher nichts. Überhaupt wird einem überall geholfen, so fanden wir auch den Bus ins Stadtzentrum recht schnell - und der Linienbusfahrer erklärte uns sogar noch die letzten Meter zu Fuß zu unserem Hotel ("Hallo CVAG!"). Das Hotel ist ziemlich klein und besitzt schon fast Airbnb-Charme - so hat sich die Housekeeping-Chefin sofort persönlich vorgestellt und unser Zimmer hat unerwarteterweise sogar Meerblick! Könnte schlimmer sein! ;)

Nach dem Check-in und einem kurzen Snack - bezahlt mit den ersten bunten Schekel - hatten wir den kühnen Plan, gleich noch unsere Presseausweise in der Expo zu holen. Eine vermeintlich passende Busverbindung hatten wir vorher rausgesucht. Allerdings wollte und wollte die Linie 122 nicht kommen. 30 andere Busse hingegen schon. Man hätte theoretisch "Buslinien-Bingo" spielen können. Zum Glück fanden wir dann noch eine Alternativstrecke, die uns durch den mehr als überfüllten Nachmittagsverkehr zur Expo brachte. 

Die Akkreditierung verlief reibungslos, allerdings war das Pressezentrum schon so gut wie leer gefegt, obwohl noch ein paar Pressekonferenzen liefen. Die ersten bekannten Gesichter trafen wir natürlich trotzdem. Freudige Erkenntnis des Ganzen war außerdem, dass es einen Shuttlebus vom Zentrum zur Expo und umgekehrt gibt, sodass wir künftig hoffentlich nicht mehr stundenlang auf irgendwelche Busse warten müssen, die dann doch nicht kommen. 

Der erste Abend hielt außerdem noch eine Überraschung bereit: Es ist israelischer Gedenktag - gefolgt vom Unabhängigkeitstag. Das heißt: alles ist geschlossen - Supermärkte, Restaurants, Geschäfte und auch das Pressezentrum. Im Laufe des Tages soll aber alles wieder öffnen und die Proben gehen am Donnerstag weiter. Absurdester Moment: Punkt 20 Uhr erklingt für eine Minute eine Sirene und alles steht still - auch der Verkehr. Die Leute steigen aus ihrem Auto aus, stellen sich in stillem Gedenken daneben und fahren anschließend weiter, als wäre nichts gewesen. Wir konnten die Szenarie perfekt von unserem Balkon aus beobachten. Verrückt. 

Nach einer erholsamen Nacht und dem ersten Hotelfrühstück mit undefinierbaren, aber leckeren Salaten erkunden wir jetzt erstmal die Stadt und den Strand, bevor morgen der ESC-Trubel für uns so richtig beginnt! Es bleibt spannend!

Pierre und Oli :)

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