Zweite Erzgebirgische Bierroute geht erfolgreich zu Ende

Event Idee kam Pferdewirt Maik Reichel schon vor vielen Jahren

Lengefeld. 

Lengefeld. Schon vor Jahren hatte Maik Reichel die Idee solch eine "Bierrouten"-Tour mit einigen Etappentagen und einer Gesamtlänge von zirka 150 Kilometern. Im letzten Jahr wurde diese Tour 2020 dann Wirklichkeit. Durch die langen Tage, die seine Pferde nicht bewegt wurden, wartete man nur noch auf den Startschuss dieses Abenteuers, so der Vollblutpferdewirt.

 

 

Umfangreiche Planung wird belohnt

Vorausgegangen waren unzählige Tage von Kleinstarbeit, Planung und Recherche über den Streckenverlauf. Im Hintergrund war eine große Logistik zu stemmen, denn es musste der passende Platz für die täglichen Etappenziele, für die Fahrzeuge wie zum Beispiel die Pferdetransporter, Privatfahrzeuge, Fahrzeuge für die Übernachtung, für die Pferdekutschen und natürlich den Hauptakteuren den Pferden geschaffen bzw. gefunden werden - immer mit einer Koppel mit frischen Futter für die Pferde.

 

"Früher wurden ja die Gaststätten mit Pferdefuhrwerken beliefert, schön gemütlich zuckelten die Brauereigespanne übers Land und brachten den Gerstensaft in die Wirtshäuser an die damaligen Kunden. Das hat uns inspiriert, es auch so zu machen" , sagt Maik Reichel. Die Strecke wurde so geplant, dass Brauereien wie die Privatbrauerei Fiedler in Oberscheibe und auch die Freiberger Brauerei angefahren wurden. Hier gab es sogar ein Etappenziel, was für den Freiberger Bierkutscher was ganz besonderes war.

Acht Tagesetappen mit insgesamt rund 160 Kilometern

Der ganze Tross startete vor in Blockhausen bei dem "Saunsäger". Bei bestem Wetter ging es auf die Strecke. Ganz andere Perspektiven boten sich den Gästen die sich zahlreich im Vorfeld anmeldeten und natürlich die Fahrten genossen. Die Autofahrer, die die Tour passierten kamen schon ins Schwitzen, denn es kam ab und zu zu kleinen Staus. Aber im allgemeinen freuten sich die Zuschauer an der Strecke und in den vorüberfahrenden Fahrzeugen, die das mit Winken quittiereten.

 

Reichel hatte ein zuverlässiges Team und neun Pferde dabei. Am Ende waren es acht Tagesetappen mit insgesamt rund 160 Kilometern. Es gab deftiges Essen und abendliche Gespräche beim Grillen. Auch das Wetter hatte viel zu bieten: Vom besten Sonnenschein über Platzregen oder sogar Wolkenbrüche, wo die Kutscher bis auf die Haut nass wurden.

 

"Es ist zwar viel Arbeit im Vorfeld, einige Buchungen wurden sogar noch tagesaktuell per Handy gemacht. Trotzdem hat alles gepasst und ich bin stolz auf das ganze Team", zog Mitorganisatorin Conny Pötzscher als Fazit. "Jeder Einzelne gab 100 Prozent und das merkten auch die Gäste." Sogar musikalische Mitfahrer waren dabei: die Tour von Dörfel nach Markersbach wurde spontan von "Rocco & Marc" begleitet, die mit ihrem Hutzencountry viel Spaß verbreiteten.

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