Scherz auf Kosten von Ubisoft? "The Witcher 4" soll erstes AAAAA-Spiel werden

The Witcher 4 Nachdem Ubisoft bei "Skull and Bones" selbstverliebt vom ersten AAAA-Spiel schwärmte, setzen die Macher von "The Witcher 4" noch einen drauf. Wird der vierte Teil des Action-Rollenspiels der erste AAAAA-Titel? Und wie ernst ist das Ganze gemeint?

Vollpreis-Titel der großen Studios, die mit höchstem finanziellen und technischen Aufwand produziert werden, nennt man in der Fachsprache bekanntermaßen "AAA"- oder Triple-A-Titel. Mehr geht eigentlich nicht. Doch dann sprach Ubisoft-CEO Yves Guillemot vor der Veröffentlichung des Piraten-Abenteuers "Skull and Bones" vollmundig vom ersten AAAA-Spiel aller Zeiten. Die enttäuschten Reaktionen vieler Gamer allerdings zeigten, dass ein hoher Etat nicht zwangsläufig zu einem perfekten Gaming-Erlebnis führen muss. Auf Ubisofts narzisstischen Werbesprech spielen nun CD Projekt RED in Zusammenhang mit "The Witcher 4" an ...

Um Ubisofts Marketing-Sprech scherzhaft zu toppen, erklärte die polnische Spieleschmiede ("Cyberpunk 2077", "The Witcher"), zukünftige Games aus ihrem Haus würden AAAAA-Titel sein. Die Aussage war die Antwort der bei CD Projekt RED für Investoren verantwortlichen Karolina Gnas auf die Frage nach dem Selbstverständnis des polnischen Publishers. Doch in jedem Spaß steckt bekanntlich ein Fünkchen Wahrheit ...

Wie kann man die fünf "A"s mit Inhalt füllen?

Die Ankündigung von einer Zukunft voller AAAAA-Titel bezog sich nicht zuletzt auf das mit Spannung erwartete "Project Polaris", besser bekannt als "The Witcher 4". Schon die Zahl der Mitarbeiter an diesem ambitionierten Projekt sorgt für Aufsehen: Über 400 Gaming-Profis sollen am vierten Teil der Hexer-Saga arbeiten. Derzeit befindet sich das Spiel allerdings erst in der Pre-Production-Phase.

CD Project REDs Co-CEO Michał Nowakowski verspricht, dass der Einzelspieler-Titel "The Witcher 4" nicht einfach nur das Erfolgsrezept des dritten Teils kopieren werde, sondern auf diesem Fundament "bahnbrechende Neuheiten" aufgebaut würden. Dazu könnte gehören, dass Protagonist Geralt von Riva nicht so sehr im Vordergrund stehen wird wie bisher.

Was genau die "bahnbrechenden Neuheiten" sein werden, erfordert noch Geduld von der Community: Vor 2025 ist auf keinen Fall mit dem fertigen Spiel zu rechnen, vermutlich wird es sogar noch länger dauern. Immerhin eins steht bereits fest: Im Gegensatz zu Ubisofts "Skull and Bones" wird es in "The Witcher 4" keine Mikrotransaktionen geben wird. "Dafür sehen wir keinen Platz in Singleplayer-Spielen". Das Statement kommt nicht aus dem luftleeren Raum: Capcoms "Dragon Dogma 2" kam wegen DLC-Mikrotransaktionen zum Start in Erklärungsnot.

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