Tod einer Manga-Legende: "Dragon Ball"-Schöpfer Akira Toriyama verstorben

Dragon Ball Akira Toriyama ist der geistige Vater der "Dragon Ball"-Reihen und erschuf Charaktere für Videospiele wie "Dragon Quest" und "Chrono Trigger". Nun trauert die Welt um die Manga-Legende, die im Alter von 68 Jahren verstorben ist.

Die traurige Nachricht erfuhr die Community zuerst auf der offiziellen "Dragon Ball"-Webseite. "Wir sind zutiefst traurig, euch darüber zu informieren, dass der Manga-Schöpfer Akira Toriyama am 1. März aufgrund eines akuten Subduralhämatoms verstorben ist."

Mit tiefstem Bedauern erinnere man daran, dass er eigentlich noch "mit großem Enthusiasmus inmitten der Erstellung mehrerer Werke" steckte. "Er hätte noch viele weitere Dinge erreicht", sind sich die Kollegen aus dem 1983 von Toriyama gegründeten Zeichenstudio Bird Studio sicher.

Bekannt wurde Akira Toriyama als Mangaka hinter dem weltbekannten "Dragon Ball"-Universum. 1984 startete der Manga, zwei Jahre später folgte die Anime-Adaption. Neben kreativer Arbeit für Manga und Anime war er auch als Charakterdesigner für Games wie "Dragon Quest" und "Chrono Trigger" bekannt. Zudem war der Japaner als Drehbuchautor tätig.

Der medizinische Terminus "Subduralhämatom" steht für ein Blutgerinsel im Gehirn, welches dem 68-jährigen Künstler das Leben kostete. Die Beerdigung fand aufgrund des Wunsches nach einem ruhigen Abschied nur im kleinen Familienkreis statt.

Kondoleszenzen aus der ganzen Welt

Posthum erscheinen wird voraussichtlich bereits im April das in einer postapokalyptischen Welt angesiedelte "Sand Land", welches auf der gleichnamigen Manga-Serie aus den frühen 2000er-Jahren basiert. Auch die neue Anime-Serie "Dragon Ball Daima" mit den Figuren Goku und Vegeta wird von der Fangemeinde erwartet. Akira Toriyama soll sehr intensiv an dem Projekt mitgearbeitet haben, heißt es aus Insider-Kreisen.

Kondoleszenzen aus der ganzen Welt gedenken auf Social Media Akira Toriyama. Zu den bekanntesten Trauernden zählen Mangaka-Größen wie Masashi Kishimoto ("Naruto") und Eiichiro Oda ("One Piece"). "Ich bin mit seinem Manga aufgewachsen, der ein Teil meines Lebens wurde", erinnert sich Kishimoto. "An schlechten Tagen half mir die wöchentliche Dragon Ball-Serie. Als Landjunge, der nicht viel anderes hatte, hat es mich gerettet", gesteht er.

Auch Eiichiro Oda lässt tief in seinen Gemütszustand nach dem Tod des Kollegen blicken: "Der Gedanke, dich nie wieder zu sehen, erfüllt mich mit Traurigkeit", schreibt er. "Ich habe dich seit meiner Kindheit so sehr bewundert, und ich erinnere mich sogar an den Tag, an dem du mich zum ersten Mal beim Namen genannt hast."

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