Großeinsatz an der Bahnstrecke Leipzig-Chemnitz

Blaulicht Zug blieb wegen defekter Lok vier Stunden liegen

Bad Lausick. 

Bad Lausick. Eine etwa vierstündige Zwangspause für 120 Fahrgäste sorgte am Sonntagnachmittag für einen Großeinsatz.

 

Mehrere Fahrgäste dehydriert

Laut einem Sprecher der Bundespolizei war ein Zug der Mitteldeutschen Regionalbahn aufgrund einer defekten LOK gegen 13.30 Uhr nördlich von Bad Lausick liegen geblieben. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Lausick und der Rettungsdienst wurden gegen 15.25 Uhr an die Bahnstrecke Leipzig-Chemnitz alarmiert, weil mehrere Fahrgäste bei den sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad Celcius dehydriert waren.

 

Einsatzkräfte versorgten Fahrgäste mit Wasser

Zur Unterstützung der Bad Lausicker Kameraden kamen Betreuungskomponente der schnellen Einsatzgruppe des DRK Muldentals zum Einsatz. Die Einsatzleitung wurde durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Thilo Bergt unterstützt. Hauptaufgabe der ehrenamtlichen Einsatzkräfte bestand darin, die Fahrgäste mit Wasser zu versorgen und präventiv zu überwachen, sofern sich der Gesundheitszustand von Fahrgästen ändern könnte. Auch Kinder und ältere Personen befanden sich unter den Fahrgästen.

 

Einsatz unter Applaus beendet

Die defekte Lok samt Zug und allen Fahrgästen wurde gegen 17.20 Uhr Richtung Leipzig abgeschleppt. Der Einsatz konnte damit unter dem Applaus der Fahrgäste für die schweißtreibende Arbeit der Rettungskräfte beendet werden. Im kommenden Jahr soll ein moderner Akku-Zug die Strecke bedienen.


Mehr dazu:  Erster VMS-Akkuzug im Chemnitzer Bahnhof 

 

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