Augustusburg. Zweimal verwandelt sich ein kleines Geschäft in Augustusburg, bekannt als Laden-Experiment, noch in ein Kinderyoga-Studio. Dann ist das Projekt von Sarah Bonitz erst einmal vorbei. "Am letzten Freitag im Oktober findet von 17 bis 18 Uhr ein Kurs für Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren statt. Und am Samstag gibt es ab 10 Uhr den einstündigen Eltern-Kind-Kurs", erklärt die 34-Jährige, die den ganzen Oktober über vor Ort als Trainerin fungiert hat. Dabei hat sie im kleinen gemütlichen Laden den Kiyo-Kids - so nennt die Augustusburgerin ihr Projekt - viel Freude bereitet. "Der kleine gemütliche Raum passte perfekt", sagt sie über die Kurse im Laden-Experiment, denen womöglich bald weitere an anderer Stelle folgen.
Nutzen in vielerlei Hinsicht
Gespräche mit der Stadt, die genau wie der Verein "auf weiter flur" das aktuelle Projekt unterstützt, habe es bereits gegeben. "Es gibt Gedankenspiele, dass das Angebot im Stadthaus weitergeht", erklärt Sandra Bonitz. Grund dafür ist auch das positive Feedback, das sie in den vergangenen Wochen erhalten hat. Kinder und auch Eltern zeigten sich allesamt beeindruckt von den Kursen, die sich in vielerlei Hinsicht positiv auswirken. "Kinderyoga stärkt die Konzentration, die Motorik, das Körpergefühl und nicht zuletzt auch das Selbstbewusstsein", erklärt die Trainerin, die stets auf spielerische Form Bewegung und Ruhe miteinander verbindet.
Seit 2016 aktiv
Welch positive Auswirkungen die von Licht und Musik begleiteten Übungen haben, weiß Sarah Bonitz ganz genau. Schließlich befasst sie sich bereits seit 2016 mit diesem Thema. "Damals habe ich eine Facharbeit über Entspannungstechniken für Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren geschrieben", berichtet sie. Kinderyoga spielte dabei eine wichtige Rolle - und weckte ihre Leidenschaft. Die gelernte Erzieherin leitete nicht nur in ihrer Kita Übungseinheiten, sondern eröffnete in Augustusburg auch ein Kinderyoga-Studio. Durch die Corona-Pandemie kam ihr Nebengewerbe zum Erliegen. Dank der Kurse im Laden-Experiment hat das Projekt aber nun wieder an Fahrt aufgenommen. Dabei kann sich die 34-Jährige auch gut vorstellen, als mobile Trainerin Kinderbetreuungseinrichtungen zu besuchen und dort Kurse zu geben.
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