Benzingeflüster auf Schloss Augustusburg: MZ-Vortragsreihe startet am 1. September

Veranstaltung Vorträge über Motorradentwicklung von 1960 bis 1992

Augustusburg. 

Augustusburg. Für Biker und Fans der regionalen sächsischen Motorrad-Geschichte gibt es in den kommenden Monaten ein ganz besonderes "Benzingeflüster". Eine engagierte fünfköpfige Gruppe von ehemaligen Motoren- und Fahrgestellkonstrukteuren sowie Versuchsingenieuren des Motorradwerk Zschopau (MZ) der DDR plant eine fünfteilige Vortragsreihe unter dem Titel "Vom Wankel- bis zum Vier-Takt-Motor". Die Vortragsreihe blickt auf die Motorradentwicklung im Zeitraum von 1960 bis 1992 zurück. Dabei werden Projekte in den Fokus genommen, die nicht Einzug in die Serienproduktion hielten.

 

Auftaktveranstaltung am 1. September

Der Auftakt findet am 1. September um 17 Uhr in der Schlossgaststätte auf Schloss Augustusburg statt. Der Titel des ersten Vortrags lautet "Entwicklung von Wankelmotoren im VEB Motorradwerk Zschopau". Referent ist Dr. Günter Karl, Versuchsleiter bei MZ bis 1992 und später Abteilungsleiter der Vorentwicklung Otto-Motoren bei Daimler AG in Stuttgart.

 

Informationen zur Motorradentwicklung aus erster Hand

Die Idee zur Vortragsreihe entstand bereits Anfang 2020. "Zu einem unserer regelmäßig stattfindenden Treffen ehemaliger Mitarbeiter haben wir natürlich auch über aktuelle Verbrauchs- und Emissionstechnologien bei Verbrennungsmotoren diskutiert" erzählt Michael Hunger, damaliger Versuchsingenieur bei MZ und einer der Mitorganisatoren der Vortragsreihe. "Dabei fiel uns auf, dass einige dieser Technologien bereits vor über 50 Jahren bei MZ in der Vorentwicklung untersucht wurden. Wir waren der Meinung, dass man diese für die damalige Zeit herausragenden Entwicklungen unbedingt einem breiten Publikum zugänglich machen sollte. Schloss Augustusburg ist als Veranstaltungsort dafür bestens geeignet. Im Motorradmuseum sind ja nicht nur viele MZ-Motorräder ausgestellt, sondern seit Anfang der Neunziger Jahre wurden auch sieben Motoren aus der Vorentwicklung im Museum eingelagert."

Und Klaus Behrndt, ehemaliger Motorenkonstrukteur und ebenfalls Mitorganisator, ergänzt: "Viele unserer ehemaligen Kollegen haben damals selbst an diesen Themen mitgearbeitet und unterstützen dieses Projekt nun tatkräftig. Sie helfen bei der Suche nach Versuchsberichten, Zeichnungen oder sogar Motoren. Gäste können sich also auf einen sehr spannenden Abend freuen."

 

Tickets vorab sowie an der Abendkasse erhältlich

Der Eintritt kostet 4 Euro. Für Besucher des Motorradmuseums (Eintritt 6 Euro) ist am Tag der Veranstaltung der Eintritt zum Vortrag prinzipiell inkludiert. Beide Tickets sind vorab im Ticket-Shop von DIE SEHENSWERTEN DREI unter www.die-sehenswerten-drei.de/tickets (zzgl. VVK-Gebühr bei Online-Buchung) erhältlich. Mögliche Restkarten gibt es an der Abendkasse.

Einlass ist ab 16.15 Uhr. Kaffee und Kuchen können vor Ort erworben werden. Bei Rückfragen zur Veranstaltung steht der Gästeservice telefonisch unter +49 (0) 37291 3800 zur Verfügung. Der zweite Termin steht ebenfalls schon fest. Am 19. Oktober geht es dann um "Die Entwicklung eines Motors mit quergeteiltem Gehäuse". Die Termine und Themen für die restlichen drei Veranstaltungen sind aktuell noch in Vorbereitung.

 

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