Freiberg. Am 11. Juli eröffnet die 4. Sächsische Landesausstellung mit dem Thema "Industriekultur in Sachsen". Ihr Zentrum liegt diesmal in Zwickau, doch gibt es noch weitere sechs Standorte. Einer davon ist das Forschungs- und Lehrbergwerk mit dem Silberbergwerk für Besucher auf der Reichen Zeche. Bevor es soweit ist, dass auch hier die Landesausstellung zu besagtem Datum startet, nähert man sich dem Ereignis in Etappen. Die erste war die Wiedereröffnung des Silberbergwerks am 3. Juni. Nun kam am Donnerstag eine weitere hinzu. Das Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen der TU Bergakademie Freiberg befindet sich ebenfalls auf dem Gelände. Hier wird mit Nachdruck auf dem Gebiet des Kohlenstoffs geforscht.
CO2 ist in der Gegenwart sehr in Verruf gekommen und das Wissen der meisten Menschen beschränkt sich darauf, dass Kohlenstoff schädlich ist. Welche Chancen darin stecken und dass man ohne ihn gar nicht auskommen kann, darüber gibt die Dauerausstellung unter freiem Himmel nun Auskunft. In Anwesenheit von TU-Rektor Klaus-Dieter Barbknecht, Landrat Matthias Damm und Oberbürgermeister Sven Krüger eröffnete Institutsleiter Bernd Meyer den "Carbon Discovery Trail", bei dem neben den teils interaktiven Schautafeln auch ein Rundgang über das Gelände dazu gehört. "Er ist so konzipiert, dass man ihn alleine begehen kann", sagt Michaela Nguyen, eine der Macherinnen des Trails. "Aber es sind auch Führungen möglich." Man wolle nämlich mit den Besuchern auch sehr gerne in den kritischen Dialog über den verkannten Rohstoff kommen.