Das Malen gibt ihr Kraft

Vorgestellt Antoaneta Tcherniradeva zeigt ihre Bilder im Hotel Regenbogenhaus

Freiberg. 

Freiberg. So viele Gäste zur Eröffnung einer kleinen Ausstellung konnte man selten im Hotel "Regenbogenhaus" begrüßen, sagte Ruth Kretzer-Braun vom Vorstand des Vereins Regenbogenhaus.

Der Speisesaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, und alle waren gekommen, um der Vernissage beizuwohnen, bei der Antoaneta Tcherniradeva ihre Bilder präsentierte. Vermittelt hatte diese Ausstellung die Linken-Stadträtin Jana Pinka, die ebenfalls gekommen war. Tcherniradeva, die von ihren Freunden Toni genannt wird, ist vor allem als Mitglied des Opernchores am Mittelsächsischen Theater bekannt. Doch schon seit mehreren Jahrzehnten widmet sich die 60-jährige gebürtige Bulgarin ihrer zweiten Leidenschaft, der Malerei. Dabei ist sie sich zwar eines gewissen Talents sicher, doch von Anfang an wollte sie nicht einfach nur drauf los malen, sondern suchte sich Lehrer.

Der erste war Wesselin Gospodinov, der an der Volkshochschule lehrt, und mit dem interessanterweise vor 19 Jahren der Reigen der Regenbogenhaus-Ausstellungen seinen Anfang nahm. Begann Tcherniradeva zunächst mit Öl auf Leinwand, so kehrte sie sich schnell davon ab, fand ihr Metier besonders in Aquarellen, später auch in Tuschezeichnungen. Letztere fertigte sie vor allem während des Lockdowns an. "Das war eine schwere Zeit", sagt sie. "Als wir einfach nicht auftreten und singen durften."

Die Malerei gab ihr die Kraft, diese Phase zu überstehen. 15 ihrer Arbeiten können nun im Hotel Regenbogenhaus bewundert werden.

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