Erinnerungen an Motorbootrennen im Schaufenster

Ausstellung Fotozirkel zeigt eine neue Schau

Mittweida. 

Mittweida. Der eine suchte eine neue Ausstellung für das Schaufenster auf der Weberstraße, der andere hatte die Idee, doch mal wieder an die erlebnisreichen Zeiten der Motorbootrennen auf dem Kriebsteinsee zu erinnern.Der eine ist Peter Haider vom Fotozirkel Mittweida, der alle Motorbootrennen fotografisch bekleidet hat und der andere ist Jürgen Kitzing, Organisator der Veteranentreffen am Rande der Motorsportevents sowie Mitglied der Rennleitung. In den 1960er Jahren bis 1970 fanden regelmäßig Motorbootrennen auf dem Kriebsteinsee statt. Dann war eine Weile Ruhe, bis sich der Zweckverband Kriebstein Talsperre mit Uwe Fritzsching an der Spitze sowie die Stadt Mittweida eine Wiederbelebung des sportlichen Events auf die Fahne schrieben. 2006 starteten dann das 1. Mal wieder Motorboote. Die Veranstaltung wurde ein Erfolg und lockte in den kommenden Jahren zwischen 3000 und 5000 Zuschauer an die Talsperre.

230 Gäste, darunter Welt- und Europameister

Als motorsportbegeisterter Fan von frühster Jugend an, initiierte Jürgen Kitzing bei jedem Rennen ein Veteranentreffen und lud dazu Fahrer ein, die früher Rennen auf der Talsperre gefahren sind. "Beim ersten Treffen waren 20 ehemalige Fahrer dabei.Beim letzten Treffen 2018 konnten wir 230 Gäste, darunter Welt- und Europameister, begrüßen. Ohne mein Team aus 15 Helfern wäre das gar nicht möglich gewesen", berichtet Jürgen Kitzing, Seniorchef vom Honda-Autohaus Kitzing. Besonders stolz ist er darauf, den Weltmeister in der Klasse der Einbau-Rennboote bis 1000 cm3 von der letzten Meisterschaft 1970 in Kriebstein, Konrad von Freyberg begrüßen zu können. Er war mit einem getunten Wartburgmotor zum Sieg gefahren. "Viele die bei den Treffen dabei waren, melden sich noch heute und schwärmen davon. Wir waren wie zu einer Familie zusammengewachsen", schwärmt Kitzing, der für die Schaufenster Ausstellung Einladungen, Medaillensätze und Fotos hervorgeholt hat. Die Ausstellung im Schaufenster der ehemaligen Fleischerei ist sechs bis acht Wochen zu sehen.

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