Falkenauer Dorfladen steht vor dem aus

Wirtschaft Verkaufseinrichtung soll dennoch weiter bestehen

Falkenau. 

Falkenau. Sinkende Umsätze - steigende Kosten. Der Dorfladen im Flöhaer Ortsteil Falkenau schreibt nicht erst seit diesem Jahr Verluste. Er wurde 2009 unter großen Medieninteresse aus der Taufe gehoben. Nunmehr ist es kaum mehr möglich, den kleinen Verbrauchermarkt mit seiner Verkaufsfläche von rund 200 Quadratmetern in der bisherigen Form weiter zu führen. Vielmehr soll jetzt ein neues Konzept vorgestellt werden, um die Einrichtung weiter betreiben zu können. Auch künftig soll dies unter dem Titel Tante Enso in Form einer Genossenschaft erfolgen. Wie die Stadtverwaltung Flöha mitteilte, ist Tante Enso ein Supermarktkonzept, das beliebte Eigenschaften des guten alten Tante-Emma- Ladens mit den Vorzügen eines top-modernen Online-Supermarkts verbindet. Dabei treffe Nähe und persönlicher Service auf eine große Produktvielfalt und ein Sortiment, das flexibel auf die Bedürfnisse vor Ort abgestimmt werden könne.

Gesellschafter gesucht

Damit das Projekt jedoch tatsächlich umgesetzt werden kann und Tante Enso nach Falkenau kommt, müssen bis 26. Mai 2023 mindestens 300 Teilhaberinnen und Teilhaber gefunden werden, die jeweils mindestens einen Genossenschaftsanteil im Wert von 100 Euro zeichnen. Dazu findet am am Freitag, den 28. April, 17 Uhr in der Sporthalle Falkenau eine öffentliche Informationsveranstaltung statt, in der sich Tante Enso- Geschäftsführer Thorsten Bausch vorstellen sowie Fragen beantworten wird. Weitere Informationen sind auf der Internetseite www.myenso.de/content/genossenschaft abrufbar.

Oberbürgermeister wirbt für das Projekt

"Mir liegt die Zukunft der Nahversorgung des Ortsteils sehr am Herzen und ich hoffe, den Bürgerinnen und Bürger geht es ebenso. Halten Sie sich nicht zurück und denken, die Anderen werden das schon machen. Bitte machen Sie mit und unterstützen diese einmalige Gelegenheit auf eine moderne Einkaufsmöglichkeit mit Zukunft in Falkenau. Es kommt auf jeden Einzelnen von uns an. Ich werde einer der ersten Teilhaber sein", sagte Oberbürgermeister Volker Holuscha (Die Linke).

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