Freiberger Schüler sollen eigene Stadt mit anderen Augen sehen

Projekt Neuer Teil der Ausstellungsserie "Gekreuzte Blicke" geht in die nächste Runde

Freiberg. 

Freiberg. Aufmerksam verfolgen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a an der Freiberger Clara-Zetkin-Oberschule, was ihnen der Profi-Fotograf Detlev Müller so alles zu erzählen hat. Auch Claus Mildner von den Freiberger Fotofreunden kann noch manches beitragen. Beide begleiten ein Fotoprojekt, welches die Schüler gemeinsam mit einer Klasse aus der französischen Partnerstadt Gentilly durchführen. Damit bilden sie den vierten Teil einer Ausstellungsserie unter dem Titel "Gekreuzte Blicke", welche die Freiberger Fotografen zusammen mit Gleichgesinnten aus den Partnerstädten der Silberstadt seit einigen Jahren durchführen.

 

Schülerprojekt mit verborgenen Talente

Jeder fotografierte aus seiner Sicht die eigene, aber auch die Heimat der anderen. Das Schülerprojekt sei nun ein weiterer Aspekt, so Mildner. Die ersten Ergebnisse können sich wahrhaft sehen lassen: Was die Schüler der Klasse 9a an der Clara-Zetkin-Oberschule Freiberg allein bei ihrer ersten Exkursion über den eigenen Schulhof an Fotos auf ihren Smartphones mitgebracht haben, ist hochinteressant und stellenweise zeigt sich hier bereits echtes Talent. Entsprechend zufrieden ist Fotoprofi Detlev Müller, der das Projekt "Gekreuzte Blicke" mit seinem Wissen und Können bereichert. "Von den Älteren kann ich eigentlich nichts mehr lernen", gesteht er. "Aber von den Jüngeren sehr viel."

 

Ausstellung in Freiberger Nikolaikirche

Gemeinsam mit Gleichaltrigen aus der französischen Partnerstadt Gentilly fotografieren die Schüler Freiberg, tauschen sich mit den Franzosen aus. "Im Mai soll es eine Ausstellung in der Nikolaikirche geben", sagt Lehrerin Claudia Richter, die das Projekt begleitet. "Und schließlich könnte daraus ein Buch werden." Fotografiert wird ausschließlich mit dem Smartphone, doch unter völligem Verzicht auf Selfies. Vielmehr sei es das Ziel, die Stadt mit den Augen der Jugendlichen zu sehen.

 

Nicht die erste Ausstellung

Das Projekt "Gekreuzte Blicke" geht auf Claus Mildner von den Freiberger Fotofreunden zurück, die unter diesem Namen bereits drei Ausstellungen realisierten. "Nun wollten wir etwas mit jungen Menschen machen", so Mildner. Auch er zeigte sich begeistert von den ersten Bildern, zu denen in den nächsten Monaten viele weitere kommen sollen. Alle zwei Wochen will man sich treffen, Ideen und Tipps austauschen.

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