Freiberger umrunden drei Mal den Äquator

Fest Das Bergstadtfestwochenende startete mit Siegerehrung der Stadtradelaktion und dem Vereinswettbewerb

Freiberg. 

Freiberg. Ungeachtet der regnerischen Wettereinlage am Freitagabend sind die Freiberger bestens gelaunt in das Bergstadt-Festwochenende gestartet. Schon mit der Siegerehrung des Wettbewerbs im Stadtradeln lachten die Akteure am Sonnabendvormittag mit der Sonne um die Wette. "Die Neuauflage endete mit Teilnehmerrekord", freute sich Konstantin Wunderlich Hörsch, der Koordinator über die Resonanz zur 13. Veranstaltung. "691 Radler und Radlerinnen legten innerhalb von 3 Wochen 114.975km zurück, damit umrundeten wir symbolisch gesehen den Äquator drei Mal, insgesamt traten 21 Teams in die Pedale", so der Freiberger. Die Siegerehrung auf dem Obermarkt vereinte die besten Teams und Einzelpersonen in vier Wertungskategorien.

19 Tonnen CO₂ eingespart

Initiiert wurde die hiesige Stadtradel-Initiative von den Freibergern, um der bundesweiten Aktion für mehr Radverkehr gebührende Aufmerksamkeit in der Region zu verleihen. "Immerhin wurden damit 19 Tonnen CO₂ eingespart, auch dies ein Rekord", stellte Hörsch zufrieden fest und gab sich aufgrund des positiven Ergebnisses hocherfreut: "Es ist schön, dass sich so viele Personen beteiligt haben. Unsere Erwartungen wurden definitiv übertroffen."

Grundschule "Carl Böhme" radelte die meisten Kilometer

In der in diesem Jahr neu aufgelegten Kategorie der besten Schulteams schaffte die Grundschule "Carl Böhme" mit über 19.000km die meisten Kilometer. 206 Mädchen und Jungen erklommen dafür den Sattel. Jakob aus der Klasse 1a, der stellvertretend die Urkunde übernahm, steuerte allein 100 Kilometer bei. Gefolgt wurden sie vom Verein der Freiberger Wanderfreunde und der Grundschule "Georgius Agricola". Als bester Einzelradler wurde Mike La Dous geehrt, der es auf über 1.600 Kilometer Distanz in der Wertungszeit brachte. Dabei radelte er überwiegend zur Arbeit. Das Stadtradeln wurde von der AG Rad und Fuß, dem Freiberger Agenda 21 e.V. und der Silberstadt Freiberg organisiert. Neben individuellen Fahrradtouren zu Arbeit, Schule, Geschäften und in der Freizeit, gab es auch beinahe täglich geführte Touren. Darunter befand sich etwa eine Tour zur Montanregion rund um Freiberg und eine Klimatour, welche beispielsweise Fahrradwege, Stadtwald und Reparaturcafé beinhaltete.

Vereinswttbewerb am Samstag

Am Samstagvormittag startet auch der Vereinswettbewerb, an dem sieben Interessengemeinschaften der Stadt teilnahmen. Den Auftakt vollzogen die 60 Akteure der Silverminers. 60 Frauen und Männer bis 85 Jahre haben im Square Dance ihre Leidenschaft gefunden. Aufgeweckte junge Leute waren mit Eltern und Großeltern schon vor dem Mittagessen in der Familienwelt eingeladen. Und da schäumte und puffte es beispielsweise an den Experimentiertischen der Bergakademie. Studenten der Bergakademie bereiten zahlreiche Versuche vor: so die Herstellung von Kunstblut, der Aufbau von Filtern oder die Mixtur für Geheimtinte. Gaudi bereitete das Aufblasen von Luftballons per Fahrrad. Am Stand des Neugier-Express vom Jugend- und Technik-Haus zeigte Nils Tiebel, wie per Beinkraft die Luft in den Ballon kommt. Tüchtig Strampeln war am Stand der AOK Gesundheitskasse angesagt. Mit einer Fahrrad-Spezialkonstruktion konnten die Radler eigene Säfte aus frischen Früchten zubereiten. Per Pedale wurde ein Mixer auf dem Lenker angetrieben, die leckere Mixtur mundete kleinen und großen Fans.

 

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