Mittweida. Nach gut einem Jahr Aufbauarbeit hat die Geschäftsstraßenmanagerin von Mittweida, Stefanie Torge, den Staffelstab an ihren Kollegen Johann Russnak übergeben. Mit ihm sprach BLICK-Reporter Uwe Schönberner.
Herr Russnak, stellen Sie sich den Leserinnen und Lesern des BLICK doch bitte einmal kurz vor.
Aber gerne. Ich bin 30 Jahre alt, gebürtig aus Rostock und ledig. Studiert habe ich Wirtschaftsgeografie in Jena. Bei der CIMA Beratung + Management GmbH war ich schon in Hannover, aktuell sitze ich im Leipziger Büro. Mein bisher letztes Projekt in dieser Richtung war die Neuaufstellung des Stadtmarketings im niedersächsischen Peine, wobei dort der fachliche Schwerpunkt auf dem Stadtmarketing und der Handelsberatung lag.
Welche Aufgaben hat momentan das Geschäftsstraßen- und Leerstandsmanagement in Mittweida?
Die Innenstadt Mittweidas lebendiger und attraktiver zu gestalten sowie deren Weiterentwicklung zu fördern hat in Mittweida Priorität. Das Geschäftsstraßenmanagement koordiniert gemeinsam mit dem Amt für Stadtentwicklung und -planung, dem Gewerbering und engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Umsetzung von Maßnahmen innerhalb eines abgegrenzten Fördergebiets. Wir wollen den Händlern helfen, die Attraktivität der Geschäfte und deren Sichtbarkeit zu erhöhen und zur Leerstandsbekämpfung beitragen.
Welche Maßnahmen gibt es aktuell für das Geschäftsstraßenmanagement in Mittweida?
Der Fokus liegt derzeit auf der Vorbereitung und Stärkung der Händler in der Rochlitzer Straße für die Zeit des Umbaus selbiger. Dazu prüfen wir verschiedene Maßnahmen beziehungsweise sind in der Umsetzung begriffen. Dazu gehört: Temporäre Umsiedlung betroffener Händler in andere Ladenlokale, wie beispielsweise in die Weberstraße. Die CIMA gibt weiterhin Unterstützung beim Aufbau einer Einkaufsplattform, gemeinsam mit Lianes Webdesign, dem Gewerbering und der Stadt Mittweida, um die Sichtbarkeit der Händler sowie Versandaktivitäten zu erhöhen. Außerdem soll eine City-Logistik etabliert werden, um gemeinsam mit der City-Post Mittweida und dem Gewerbering den Versand zu vereinfachen und Händler zu unterstützen. Der Aufbau eines Leerstands-Katasters, um den Leerstand systematisch zu erfassen und die Vermarktung zu unterstützen, ist ebenfalls vorgesehen.
Wie sieht es mit den vor der Corona-Pandemie monatlich durch die CIMA organisierten Treffs der Mittweidaer Geschäftsleute aus?
Mit zunehmenden Lockerungen der Einschränkungen werden auch die Unternehmer-Stammtische und -Rundgänge wieder aufgenommen.