Hilferuf: Badmintonclub Empor Döbeln und Vereine kämpfen gegen massive Gebührenerhöhung

Petition Vereinsleben und Ehrenamt in Gefahr

Döbeln. 

Ein dringender Hilferuf erreicht BLICK.de aus Döbeln und den umliegenden Gemeinden des Landkreises Mittelsachsen. Der Badmintonclub Empor Döbeln e. V. und zahlreiche andere Vereine, die die Sporthallen des Landkreises nutzen, sehen sich vor einer existenziellen Bedrohung. Der Grund: Eine massive Erhöhung der Hallengebühren ab dem 1. Januar 2024, die das Fortbestehen ihrer Vereine gefährdet.

Vereinen droht Aus

Die betroffenen Vereine, darunter der Badmintonclub Empor Döbeln e. V., sind alarmiert und suchen dringend nach Unterstützung, um gegen diese Gebührenerhöhung vorzugehen. In konkreten Zahlen bedeutet dies, dass die jährlichen Gebühren von knapp 600 Euro pro Jahr auf plötzlich knapp 2800 Euro pro Jahr ansteigen sollen. Eine finanzielle Belastung, die für viele Vereine kaum tragbar ist und das drohende Aus für ihre Aktivitäten bedeutet.

Die besorgniserregende Situation wurde bekannt, als der Vereinsvorsitzende des Badmintonclubs Empor Döbeln e. V. den neuen Hallennutzungsvertrag des Landkreises Mittelsachsen per E-Mail erhielt. In dieser E-Mail war ein fett gedruckter Satz enthalten, der auf die bevorstehende Gebührenerhöhung hinwies. Leider wurde die neue Gebührenordnung nicht in der E-Mail mitgeschickt, und auch andere Vereine, die Hallen des Landkreises nutzen, wurden nicht persönlich informiert.

Die Schockwellen gingen durch die Vereine, als die Details der Gebührenerhöhung bekannt wurden. Ein Anstieg um fast das Fünffache der bisherigen Kosten stellt eine immense Belastung für die Vereine dar. Für viele von ihnen bedeutet dies das Ende, es sei denn, sie erhöhen drastisch ihre Mitgliedsbeiträge, was wiederum den Verlust von Mitgliedern zur Folge haben könnte und letztendlich zur Auflösung der Vereine führen könnte.

Fragen über Fragen

Eine besondere Ironie liegt darin, dass der Landkreis betont, dass das Kinder- und Jugendtraining weiterhin kostenfrei sein wird. Doch die entscheidende Frage lautet: Wer wird die Kinder trainieren, wenn es die Vereine nicht mehr gibt? Eine kostenfreie Zeit nützt nichts, wenn die Strukturen für das Training fehlen.

Die Vereine in der Region haben auch keine Ausweichmöglichkeiten, da es in den städtischen Hallen keine Badmintonfelder gibt. Dies führt dazu, dass der Landkreis scheinbar in Kauf nimmt, dass Vereine aufgrund der Gebührenerhöhung kaputt gehen und im schlimmsten Fall aufgelöst werden müssen. Diese Entwicklung ist für viele unverständlich, da immer wieder betont wird, wie wichtig die Stärkung des Vereinslebens und die Unterstützung des Ehrenamts sind.

Der Badmintonclub Empor Döbeln e. V. und die betroffenen Vereine rufen daher dringend dazu auf, ihre Petition zu unterstützen. Gemeinsam möchten sie gegen diese drastische Gebührenerhöhung vorgehen und ein Zeichen setzen. Ihre Unterschrift kann einen entscheidenden Unterschied machen und das Fortbestehen des Vereinslebens in der Region sichern.

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