Hochwasserwarnung: Mehrere Gewässer in Sachsen übergetreten

Blaulicht Die Feuerwehr hat einiges zu tun

Aufgrund der aktuellen Wetterlage hat das Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie eine Hochwasserwarnung für die Mulde ausgerufen.

Das sind die Handlungsempfehlungen

Menschen werden gebeten, auf die meteorologische und hydrologische Lage zu achten.Überprüft werden solle auch die Einsatzbereitschaft der eigenen Ausrüstung, Technik, Mittel und Materialien zur aktiven Hochwasserabwehr.

Das ist die meteorologische Lage

Seit gestern sind Niederschläge - anfangs als Schnee, später als Regen - mit Höhen bis zu 80 mm gefallen. Die höchsten Niederschlagssummen waren im Bergland zu beobachten. Die wetterwirksame Luftmassengrenze hat sich zwischenzeitlich nach Nordosten verlagert. In der Folge strömt weiterhin milde Meeresluft, in der es regnerisch bleibt, nach Sachsen. Die erwarteten Niederschlagshöhen bleiben aber gering. Das Abschmelzen des vor allem in den Berglagen vorhandenen Schnee wird dadurch nur wenig beschleunigt.

Das ist die hydrologische Lage

Schneeschmelze in Verbindung mit Regen hat seit gestern zum verbreiteten Überschreiten von Hochwassermeldegrenzen geführt. In den kleineren Gewässern des Tief- und Hügellandes beginnt die Wasserführung langsam zurückzugehen. Die Hauptfließgewässer werden dadurch in den nächsten Stunden vor allem durch die Schneeschmelze in den Berglagen gespeist. Der Anstieg wird an der Mehrzahl der Pegel bis in den Bereich der Alarmstufe 3 erfolgen.

Hochwasser in Niederlungwitz

In Niederlungwitz auf der Straße des Friedens mussten die Anwohner mit Schrecken zusehen wie der Lungwitzbach über die Ufer tritt und ihre Grundstücke flutete. Mittlerweile geht das Wasser langsam zurück. Die Anwohner beginnen mit Aufräumarbeiten und versuchen so gut es geht den Schlamm zu beseitigen. Die Kehrmaschine vom Glauchauer Bauhof fährt die Straße auf und ab.

Ähnliche Bilder in Aue

Bereits gestern Nacht gab es ebenfalls in Aue und Breitenbrunn Überschwemmungen. Die Feuerwehr hatte auch hier einiges zu tun, kam jedoch größtenteils gut mit den Wassermassen zurecht.

Hochwasser schließt Fischerschänke ein

Die Fischerschänke in Sachsenburg ist von Hochwasser eingeschlossen. Geröll liegt vor dem Gitter der Unterrohrung eines Bachlaufes, welcher von Sachsenburg kommt. Der Bachlauf wurde zum reißenden Strom und überspülte die S202 in Richtung Frankenberg. Die Staatsstraße musste gesperrt werden.

 

 

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