HSG Freiberg liefert blutleeren Auftritt ab

Sport Oberliga-Handballer bleiben weiter ohne Punkt

Freiberg. 

Freiberg. Die HSG Freiberg rutscht immer mehr in eine sportliche Krise. Der Handball-Oberligist verlor in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga auch sein fünftes Spiel und hängt mit nunmehr 0:10 Punkten noch fester im Tabellenkeller fest. Die Mannschaft von Trainer Friedrich Zenk unterlag zu Hause gegen den HC Glauchau/Meerane 20:23 ( 14:13). Die Westsachsen fuhren hingegen ihren dritten Sieg in der laufenden Saison ein und belegen mit 7:7 Zählern aktuell einen Mittelfeldplatz.

 

Solider Start der Gastgeber

 

Zenk setzte zunächst auf sein erfahrenes Personal und wurde für diese taktische Entscheidung durchaus belohnt. Nach acht Minuten stand es 4:4, in der 23. Minute 10:10. Immerhin konnte Freiberg mit einem knappen Vorsprung in die Kabine gehen. Dort nahmen die Gastgeber offenbar das völlig falsche Getränk zu sich, denn nach Wiederanpfiff lief gar nichts mehr zusammen. "Keiner zeigte mehr die erforderliche Körpersprache, von einer Siegermentalität war auf dem Parkett nichts mehr zu sehen", ärgerte sich HSG-Manager Stefan Lange. "Wir haben die einfachsten Bälle verworfen", lautete seine Ergänzung.

 

 

Einbruch im zweiten Durchgang

 

 

Der HC Glauchau/Meerane nahm diese unmissverständliche Offerte natürlich dankend an und legte auf 18:15 (38. Minute) vor. "Man hatte das Gefühl, dass sich einige unserer Spieler vorzeitig aufgegeben hatten,", meinte der HSG- Manager und klammerte ausdrücklich das vorbildlich kämpfende Eigengewächs Jens Tieken aus. Der Gegner musste sich nunmehr in der Ernst-Grube-Halle gar nicht mehr so tief bücken, um die beiden Zähler aufzuheben. Acht Minuten vor Ultimo führte Glauchau/Meerane 22:17 und hatte den Deckel auf den Sieg schon fest geschraubt. Bester Torschütze in den Freiberger Reihen war Tieken mit sechs Treffern. Auf Glauchauer Seite machte Vaclav Klimt ebenfalls sechs Kisten.

 

Redebedarf ist groß

 

Stefan Lange war nach dem Abpfiff völlig bedient. "Das war nicht mein Handball, für den ich hier stehe und den wir in Freiberg spielen wollen. Es wirkte im zweiten Durchgang sogar ein Stück motivationslos. Dieses Spiel hat uns zurück geworfen, es gibt viel zu besprechen", meinte Lange. Dabei dürfte der Gesprächsbedarf enorm hoch sein. Am kommenden Samstag muss Freiberg beim SV Plauen-Oberlosa antreten, am 28. Oktober gastiert ab 20 Uhr der SV Hermsdorf in der Grube-Halle.

 

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