Kultureinrichtung mit langer Tradition: "Klein-Erzgebirge" in Oederan wird 100 Jahre alt

Geschichte Am 1. März 1924 wurde der Verein für heimatliche Volkskunst gegründet

Oederan. 

Oederan. Das Klein-Erzgebirge Oederan wird seine Tore am 29. März um 10 Uhr für die aktuelle Saison öffnen.

Eine prägende Geschichte

Auf dem Gelände der Miniaturschau sind mehr als 200 Modelle zu sehen, die im Original vor allem im Erzgebirge stehen oder standen und die die Geschichte der Region mitgeprägt haben. "Die Nachbildungen sind der erzgebirgischen Volkskunst folgend aus Holz gefertigt und mit zahlreichen handgeschnitzten Figuren und Tieren ergänzt", sagt Jürgen Siegert vom Verein Klein-Erzgebirge.

Händeringend wird nach Verstärkung gesucht

Die Interessengruppe sucht nach neuen Mitstreitern. "Jeden Dienstagabend finden unsere Bastelabende statt. Hier werden Miniaturen neu gebaut, repariert oder erhalten einen neuen Anstrich. Während der Saison wird auch im Miniaturpark jede Hand gebraucht, um die Anlage zu pflegen", erklärt das Vorstandsmitglied.

Ein Schauplatz großer Tradition

Der Verein feiert diesen März ein rundes Jubiläum. Denn am 1. März 1924 wurde der "Verein für heimatliche Volkskunst Oederan" aus der Taufe gehoben. Jürgen Siegert blätterte dafür weiter in den historischen Unterlagen. Wie er herausfand, regte einst Oberlehrer Rentsch an, Nachbildungen von markanten erzgebirgischen Bauwerken im Kleinen nachzubilden und im Stadtwald aufzustellen, damit die Einwohner mehr den Stadtwald besuchen, um sich dort zu erholen.

Die ersten Häuschen waren bereits 1932 neben Krippen und Pyramiden in einer Weihnachtsausstellung zu sehen. Mit den Arbeiten im Stadtwald wurde im Juli 1932 begonnen. Am 21. Mai 1933 wurde das "Klein-Erzgebirge" in Oederan erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich.

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