Die diesjährige Motorrad Messe Leipzig besuchten am vergangenen Wochenende 55.000 Besucher. Die führende Zweiradmesse im Osten der BRD nutzte auch das ORM Racing Team (Orgis Racing Management) aus Striegistal respektive Arnsdorf zur offiziellen Teampräsentation hinsichtlich ihrer diesjährigen Rennsport-Aktivitäten.
Raus aus dem Cup, rein in die Top-Klasse
Diese wird man, wie im Vorjahr, in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) durchführen, nun allerdings nicht in der Rahmenserie Pro Superstock 1000, sondern in der Top-Klasse IDM Superbike.
Zur Erinnerung. Nachdem Kevin Orgis und sein Bruder Leon sich seit 2018 in verschiedenen spanischen Rennserien weiterentwickeln wollten und haben, der große internationale Durchbrach aber verfehlt wurde, kehrten sie im vorigen Jahr in die IDM zurück. Dabei pilotierte Kevin in der Pro Superstock 1000 erstmals solch eine großvolumige Rennmaschine und gewann am Saisonende auf Anhieb den Titel. Folgerichtig steigt er nun in die IDM Superbike auf und fiebert dem Saisonstart vom 3. bis 5. Mai auf dem Sachsenring schon entgegen. Als Ziel gab er im Rahmen der offiziellen Teamvorstellung zunächst einmal recht verhalten Top-10-Plätze aus, verwies aber zugleich darauf, dass er sich auch im vorigen Jahr erst einmal maßvolle Ziele gesetzt hatte und diese während der Saison sukzessive nach oben schraubte. In dieser Saison vertraut der Azubi bei der BMW Niederlassung Chemnitz wieder auf seine BMW M 1000 RR des Vorjahres, welche aber von seiner Crew um Vater René und Chefmechaniker Lucas John auf Grund der größeren technischen Freiheiten aufgerüstet wird.
Steiler Aufstieg mit guten Zukunftschancen
Sein jüngerer Bruder Leon trat 2023 erstmals in der IDM Supersport mit einer 600er-Yamaha des Teams Kiefer Racing an und belegte unter anderem mit drei fünften Plätzen den guten siebenten Schlussrang. Ziemlich überraschend bekam er in Folge erfolgreich verlaufener Testfahrten mit einer 1.000er-Yamaha vom europäischen bzw. deutschen Importeur nun einen Vertrag als Superbike-Werkstestfahrer angeboten. Damit wartet auf ihn in diesem Jahr ein umfangreiches Test-Programm mit gegebenenfalls etlichen Renneinsätzen. Der IDM-Saisonauftakt auf dem Sachsenring dürfte ziemlich sicher auf seinem Fahrplan stehen, sodass es am ersten Mai-Wochenende zum direkten Aufeinandertreffen des Striegistaler Bruder-Paares kommen dürfte.
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