Originale von Peniger Leopold Wächtler zu kaufen

Ausstellung Künstlerische Arbeiten von gebürtigen Peniger zum 125. Geburtstag im Kino zu sehen

Penig . In "Karsta´s kleinem Kino" hat wieder eine neue Ausstellung Einzug gehalten. Die Kinobetreiberin möchte damit an einen vergessenen gebürtigen Peniger Künstler erinnern, der ein Meister des Scheren- und Holzschnitts war. Leopold Wächtler wurde am 30. Oktober 1896 in Penig geboren und besuchte auch hier die Schule. Weiterhin ist bekannt aus seinem selbst verfassten Lebenslauf, der in einem Leipziger Archiv gefunden wurde, dass Leopold Wächtler die Lehrerausbildungsstätte "Seminar zu Waldenburg" von 1911 bis 1916 besuchte. Später unterrichtete er eine Zeitlang als Hilfslehrer in Penig. Im Jahre 1921 zog er nach Leipzig und starb am 19. Juni 1988. Er wurde auf dem Gohliser Friedhof neben seiner Ehefrau Magdalene beigesetzt.

Wächtlers Meisterwerke erfreuen sich großer Beliebtheit

Wächtler galt zur damaligen Zeit als Meister seines Fachs und fertigte Aquarelle, Radierungen, Holz-, Linol- und Scherenschnitte an. Ein Teil davon ist nun zu seinem 125. Geburtstag im Kino zu sehen. Und nicht nur das. "Ich wurde damit betraut alle Werke von ihm zu verkaufen", freut sich Karsta Hönicke über diese Aufgabe. Durch einen Zeitungsartikel in der Leipziger Volkszeitung meldete sich ein Leipziger. Er war Sammler von Postkarten und wollte vor einiger Zeit ein bestimmtes Motiv aus dem Nachlass Wächtlers käuflich erwerben. Um dieses Bild zu erhalten, musste er aber alle künstlerischen Arbeiten übernehmen.

Einige Originale stehen nun zum Verkauf

Nun hat davon Karsta Hönicke, die Wahl fiel ihr schwer, erst einmal 55 signierte Originale ausgewählt, die in der aktuellen Ausstellung zu sehen sind. Ein paar davon haben bereits den Besitzer gewechselt, so erwarb Penigs Bürgermeister André Wolf bei der Eröffnung ein Porträt von Johann Sebastian Bach, welches die Musiker der Vogtland Philharmonie zum Bachkonzert in der Kirche geschenkt bekamen. Bekannt ist auch eine Postkarte mit der Peniger Kirche und dem Stufenberg als Scherenschnitt von Leopold Wächtler, die er für das Heimatfest 1927 anfertigte.

Telefonische Anmeldung notwendig

Die Schau ist bis 5. November zu sehen. Karsta Hönicke öffnet ihre Räume dienstags bis sonnabends von 13 bis 16 Uhr oder nach vorheriger Absprache unter 037381/5157. Es gelten die aktuellen Coronabeschränkungen.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion