Peniger Familien setzen auf dem Markt ein Zeichen

Corona Demonstration mit 120 Menschen

Penig. 

Penig. Am Freitagnachmittag versammelten sich zirka 120 Personen darunter viele Familien friedlich auf dem Markt vor dem Rathaus. Ihr Anliegen war, auf die kritische Situation ihrer Kinder durch die Corona Schutzmaßnahmen und die politischen Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene hinzuweisen.

"Wir wollen mit unserer Aktion, die wir im Rathaus ordnungsgemäß angemeldet haben, uns Gehör verschaffen und ein Zeichen setzen. Wir dulden keine Schulschließung mehr, sind gegen die drohende Testung von Grundschülern und im Kindergarten", erklärt Sandy Börnig, Mutter eines Zweitklässlers. Für Aufregung bei den Versammelten sorgt ebenso der unregelmäßige Schulbetrieb und die kurzfristige Schließung von Hort, Krippe und Kindergarten diese Woche. Die Eltern, die von zu Hause aus arbeiten, sind nach neun Wochen Schulschließung mit dem Homeschooling ihrer Sprösslinge überfordert. "Unsere Kinder brauchen Regelmäßigkeit und den Kontakt zu anderen Kindern. Wir schicken alle Plakate, Briefe und Kinderschuhe nach Dresden zu Michael Kretschmer. Solche Aktion werden in vielen Städten durchgeführt, denn wenn sich viele beteiligen, können wir hoffentlich etwas bewegen", so eine Mutter von fünf Kindern. Verschiedene Kinder erklärten übers Mikrofon warum sie mit zur Demo auf den Markt gekommen waren. "Wir Kinder wollen raus gehen und mit anderen spielen", sagt ein Junge und ein kleines Mädchen ruft: "Mein Kindergarten soll aufbleiben", ein anderer Junge stellt fest:" Das Wechselmodell an der Schule nervt mächtig". Inzwischen wächst die Strecke mit Kinderschuhen. Sandra Börnig sagt dazu:" 1 Schuh steht für 1 Stimme, 1 Schuh für 1 Zukunft, 1 Schuh für 1 Kind. Wir werden ganz viele Schuhe mit dieser Botschaft nach Dresden schicken".

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