Regionalkonferenz des Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V.

Konferenz Veranstaltung in Halsbrücke

Halsbrücke. 

Halsbrücke. Andreas Beger, Bürgermeister von Halsbrücke, begrüßte die zahlreichen Teilnehmer aus Kommunen, Vereinen und Museen im schönen Brauhaus am Bahnhof. Im Gebiet der aus mehreren Ortschaften bestehenden Gemeinde finden sich zahlreiche historische Zeitzeugen des Bergbaus. Er freute sich über die gute Zusammenarbeit.

 

Geschäftsführer des Welterbevereins begrüßte die Gäste

Der Geschäftsführer des Welterbevereins, Steve Ittershagen, betonte in seiner Begrüßungsrede u.a., dass das Zusammenwirken und der Austausch mit den Vereinen und Kommunen auf der tschechischen Seite der Montanregion eine neue Qualität erreicht hat und auch dort Welterbebesucherzentren geplant sind, wie z.B. in Jachymov. In Bozi Dar wird es einen neuen Info-Punkt geben. Landrat Dirk Neubauer betonte im Zusammenhang mit dem Schutz und Erhalt des Kulturerbes die Wichtigkeit des Zusammenhalts der Fokussierung auf gemeinsame Interessen, Ziele und Erlebnisse. Er verwies auf die Metapher des Lagerfeuers, an dem sich alle treffen, um für und nicht gegen etwas einzustehen.

 

Ressortverantwortlichen erläuterten ihre Aufgaben und Ziele

Die Ressortverantwortlichen des Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. sprachen nun über ihre Aufgabengebiete und gaben den Teilnehmern wertvolle Hinweise und Informationen. Zunächst erklärte Kathrin Strömer, verantwortlich für Controlling und Organisation, die Funktionsweise und Ziele des Kleinprojektefonds. 2022 lagen 88 Anträge vor, 256.000 € wurden insgesamt ausgeschüttet, z.B. für Gebäudeerhalt, Infomaterial und Beschilderungen.

Wiebke Berkel - Projektmanagerin für Schutz und Erhalt, sprach zu den Grundlagen des Welterbes und erläuterte die Unterschiede zwischen Welterbe und immateriellem Erbe, wie z.B. das Steigerlied. Sie erklärte den außergewöhnlichen universellen Wert, welcher die Montagregion für die UNESCO welterbewürdig macht. Neben den historischen Bergbaustätten spielten auch außergewöhnliche Verarbeitungsstätten für Abbau, Aufbereitung und, Verhüttung eine große Rolle und sind in diesem Zusammenhang bedeutsam.

Katharina Jesswein - Projektmanagerin für Bildung und Vermittlung - stellte die Bildungsarbeit des Welterbevereins vor. Die Entwicklung der Region und die erhaltenen Zeitzeugen müssen an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Unter anderem schilderte sie ihre Arbeit mit Schulen und Kindergärten. Über das Ressort Öffentlichkeitsarbeit gab Kristin Hängekorb Auskunft. Eine aktive Pressearbeit,, Zusammenarbeit mit Kommunen und Medien und laufende Informationen über spannende Events sind enorm wichtig. Ohne die Partner aus dem Tourismusverband, den Kommunen und den vielen Vereinen mit ihren meist ehrenamtlichen Mitgliedern wäre die große Aufgabe der Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. nicht lösbar.

 

Auch Ines Hanisch-Lupaschko - Geschäftsführerin - und Daniela Mynett - Projektmanagerin Bergstädte & Kulturschätze -, vom Tourismusverband Erzgebirge e.V. schildern ihre umfassenden Aufgabenbereiche. Dabei wird ein Fokus z.B. auf die umfassende Ausbildung und Coaching der Gästeführer sowohl analog, also persönlich als auch digital in Form von e-learning-Tools gelegt.

 

Dritte Runde in Dippoldiswalde

Der Informationsgehalt der Konferenz war sehr umfangreich und hat allen Teilnehmern viele Anregungen gegeben. Bereits in der vergangenen Woche fand die erste Welterbe-Regionalkonferenz 2023 in Schneeberg statt. Anfang April ist dann die dritte Runde in Dippoldiswalde geplant.

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