Freiberg. Dirk Neubauer ist ein rastloser Mensch, der nach eigenen Aussagen mit wenig Schlaf über die Runden kommt. Vielen Einwohnerinnen und Einwohnern dürfte der 52-Jährige nicht unbekannt sein. Denn Neubauer ist seit einem Jahr Landrat von Mittelsachsen. Diesen Jahrestag nahm der in Halle an der Saale geborene Kommunalpolitiker zum Anlass , um eine Zwischenbilanz zu ziehen. "Ich habe es keine Sekunde bereut, dieses Amt angetreten zu haben", stellte Neubauer zunächst klar.
Das Papier muss weg
Er habe es in den vergangenen 12 Monaten geschafft, wieder "Dynamik in viele Ecken" zu bringen. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe er dazu ermutigt, konkrete Vorschläge zu unterbreiten, um die Abläufe im Landratsamt optimieren zu können. "Ich lerne jede Woche dazu, was wir noch ändern können. Zudem hat sich bei mir ein Gefühl entwickelt, wo noch Reserven stecken", sagte der Ex-Bürgermeister von Augustusburg. Für ihn sei es extrem wichtig, die Verwaltung schlanker, effizienter und digitaler zu machen. "Dabei muss vor allem das viele Papier weg. Das behindert die Arbeit enorm", machte der Landrat deutlich. Viele Dinge seien seit seinem Amtsantritt im August 2022 angeschoben worden. "Die größte Herausforderung ist dabei, dass alles gleichzeitig laufen muss. Zudem prasseln auf unsere Arbeit auch globale Ereignisse ein", erklärte Neubauer.
Vorbild Dänemark
Zudem sei die Umsetzung der Energiewende ein sehr wichtiges Thema für ihn. "Ich habe zuletzt in Dänemark Urlaub gemacht., Ich denke,. dass uns die nordischen Länder diesbezüglich viel voraus haben und besser machen". Für sich persönlich wünsche er sich künftig ein Stück mehr Gelassenheit. "Ich reagiere manchmal zu impulsiv", meinte er selbstkritisch. Um künftig auch weiterhin mit vollem Einsatz dabei zu sein, wolle er auch wieder mehr für seine Gesundheit tun. "Zweimal in der Woche möchte ich mit dem Fahrrad unterwegs sein, zudem habe ich meine Ernährung etwas umgestellt", war von ihm zu erfahren.
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